Ausfallwahrscheinlichkeit

Börsenlexikon

Kann man die Ausfallwahrscheinlichkeit anhand von Ratings erkennen?

Was ist die Ausfallwahrscheinlichkeit?

Die Ausfallwahrscheinlichkeit bezeichnet die Wahrscheinlichkeit, dass Schuldner ihre offenen Forderungen in einem bestimmten Zeitraum nicht erfüllen können und es somit zu keiner Zahlung oder Rückzahlung kommt. Es handelt sich dabei um eine wichtige Kennzahl, die das Risiko von Zahlungsausfällen für Gläubiger und Kreditgeber quantifiziert.

Unterscheidung von offenen Forderungen

Die offenen Forderungen werden in der Regel in zwei Kategorien unterteilt: Kredite und Forderungen aus Lieferungen und Leistungen. Die Ausfallwahrscheinlichkeit kann sowohl bei Krediten als auch bei anderen Forderungen auftreten, wenn Schuldner nicht in der Lage sind, ihren Zahlungsverpflichtungen nachzukommen.

Einschätzung der Ausfallwahrscheinlichkeit

Um die Ausfallwahrscheinlichkeit zu schätzen, werden potenzielle Schuldner nach ihrer Bonität in verschiedene Klassen eingeteilt. Dabei werden Faktoren wie die finanzielle Stabilität, die Zahlungshistorie, das Geschäftsmodell und andere relevante Informationen berücksichtigt. Je nach Risikobewertung und Ausfallwahrscheinlichkeit erhalten Schuldner unterschiedliche Konditionen und Zinssätze.

Risikoaufschlag für höhere Ausfallwahrscheinlichkeit

Schuldner, bei denen eine höhere Wahrscheinlichkeit eines Zahlungsausfalls besteht, müssen dieses größere Risiko für den Gläubiger durch höhere Zinszahlungen ausgleichen. Dieser Risikoaufschlag soll die höhere Ausfallwahrscheinlichkeit kompensieren und die Rendite für den Gläubiger erhöhen.

Regulatorische Anforderungen und Eigenkapitalreserven

Banken unterliegen gesetzlichen Vorschriften und regulatorischen Anforderungen, wenn es um die Einschätzung und Berücksichtigung der Ausfallwahrscheinlichkeit geht. Für Schuldner mit einer höheren Ausfallwahrscheinlichkeit müssen Banken in der Regel höhere Eigenkapitalreserven bereitstellen, um mögliche Verluste abzufedern und ihre finanzielle Stabilität zu gewährleisten.

 

Als Ausfallwahrscheinlichkeit wird die Wahrscheinlichkeit bezeichnet, nach der Schuldner ihren offenen Forderungen in einem bestimmten Zeitraum nicht nachkommen können und es damit nicht zu einer Zahlung oder Rückzahlung kommt. Dabei wird in den offenen Forderungen zumeist zwischen Krediten und Forderungen aus Lieferungen und Leistungen unterschieden. Zur Schätzung der Ausfallwahrscheinlichkeit werden potentielle Schuldner nach ihrer Bonität in Klassen eingeteilt. Dabei müssen Schuldner, bei denen eine höhere Wahrscheinlichkeit des Zahlungsausfalles droht, dieses größere Risiko für den Gläubiger durch höhere Zinszahlungen ausgleichen. Banken müssen auf Grund gesetzlicher Vorschriften für Schuldner mit einer größeren Ausfallwahrscheinlichkeit, höhere Eigenkapitalreserven bereitstellen.

 

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