Behavioral Finance

Börsenlexikon

Wie heißt die interdisziplinäre Forschungsrichtung der Wirtschaftswissenschaften, die sich mit dem Verhalten der Marktteilnehmer in Kapitalmärkten beschäftigt?

Behavioral Finance (verhaltensorientierte Finanzierungslehre) beschäftigt sich mit dem Verhalten von Menschen an Finanz- und Kapitalmärkten. Von besonderer Bedeutung ist dabei das gegensätzliche Handeln der Menschen zur Theorie des nutzenmaximierenden Homo Oeconomicus. Beim Behavioral Finance wird die Psychologie der Anleger beobachtet und aufgezeigt, dass Marktteilnehmer nicht effizient und rational handeln. Auch wird unterstellt, dass in den Kursen von Unternehmen oder Rohstoffen, entgegen der geläufigen Meinung, nicht alle Informationen einfließen. Behavioral Finance versucht unter anderem auch Hilfestellungen zu geben, damit bestimmte irrationale Fehler vom Anleger nicht wiederholt werden. Ursprünglich wurde die Behavioral Finance in den USA in den 80er Jahren des vergangenen Jahrhunderts begründet.
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