Bodenbildung

Börsenlexikon
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Woran erkennt man eine Bodenbildung?

Der Begriff "Bodenbildung" bezieht sich auf eine Situation in der technischen Analyse des Finanzmarkts, bei der der Preis eines Wertpapiers oder einer Anlageklasse zu sinken scheint und anschließend eine Phase der Stabilisierung und möglichen Trendumkehrung durchläuft.

Wann kann eine Bodenbildung auftreten?

Eine Bodenbildung tritt in der Regel nach einer längeren Abwärtsbewegung auf, wenn der Preis aufgrund von Verkaufsdruck und negativen Marktfaktoren gefallen ist. Während dieser Phase erreicht der Preis möglicherweise ein Tiefpunkt, an dem die Verkäufer zögerlicher werden und Käufer beginnen, das Wertpapier oder die Anlageklasse als unterbewertet zu betrachten.

Während der Bodenbildungsphase können verschiedene technische Indikatoren und Chartmuster darauf hindeuten, dass der Preis sich stabilisiert und eine mögliche Trendumkehr bevorsteht. Einige dieser Indikatoren können beispielsweise eine positive Divergenz zwischen dem Preis und einem Oszillator, ein doppeltes Tief oder ein umgekehrtes Kopf-Schulter-Muster sein. Diese Signale deuten darauf hin, dass das Verkaufsinteresse nachlässt und sich das Kaufinteresse allmählich wieder aufbaut.

Warum ist die Bodenbildung für die Investoren so wichtig?

Die Bodenbildung ist ein wichtiges Konzept für Trader und Investoren, da sie eine potenzielle Gelegenheit signalisiert, eine Position zu eröffnen oder zu verstärken, wenn der Preis als günstig angesehen wird. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass die Bodenbildung keine Garantie für eine Trendumkehr ist, sondern lediglich auf eine mögliche Umkehr hindeutet. Es besteht immer das Risiko weiterer Preisrückgänge, und zusätzliche Analysen und Bestätigungssignale sollten berücksichtigt werden, bevor eine Handelsentscheidung getroffen wird.

Eine Bodenbildung im charttechnischen Sinne bedeutet eine Stabilisierung der Wertpapierkurse nach einem Abwärtstrend auf niedrigem Niveau. Wenn die Bodenbildung abgeschlossen ist, dann bilden die Tiefkurse den sogenannten Boden aus, die Kurse werden in der Folge ansteigen. Im Falle zukünftiger Kursrückgänge gelten die alten Tiefpunkte der Bodenbildung als Unterstützungslinien. Für die Bodenbildung gibt es einige charakteristische Formationen, so die V-Formation, das Zweifachtief, die umgekehrte Schulter-Kopf-Schulter Formation und die Untertasse. Selbstverständlich kann die Bodenbildung auch erfolgen, ohne dass einer der genannten Formationen erkennbar wäre, beispielsweise durch das Pendeln der Kurse in einem gewissen Korridor, der anschließend nach oben verlassen wird.