Brady Bonds

Börsenlexikon

Welche Maßnahme wurde eingeführt, um den Problemschulden von Entwicklungsländern zu helfen?

Brady Bonds ist eine Bezeichnung für Anleihen, die im Rahmen der Brady Initiative zur Verbriefung von Problemschulden von Entwicklungsländern aufgelegt wurden. Die wertpapiermäßige Unterlegung wurde vollzogen, indem notleidende Kredite mit einem Abschlag (im Regelfall längerfristige Anleihen) verwandelt werden. Die jeweilige Höhe des Abschlags richtet sich nach der Höhe des Kreditrisikos und der Kreditlaufzeit. Im Regelfall haben Brady Bonds lange Laufzeiten von bis zu 30 Jahren. Generell sind Brady-Bonds als extrem risikoreiche Anlagemöglichkeit zu definieren. Sie finden aber zunehmend wegen ihrer hohen Effektivverzinsung ein reges Interesse. Brady-Bonds werden von den Investoren dann besonders bevorzugt, wenn sie als Floating Rate Notes konzipiert sind.
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