Briefkurs

Börsenlexikon
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Welcher Wert zeigt an, zu welchem Preis ein Verkäufer seine Wertpapiere verkaufen würde?

Ein Briefkurs bezieht sich auf den Preis, zu dem ein Verkäufer bereit ist, ein Wertpapier, wie beispielsweise Aktien oder Anleihen, zu verkaufen. Es wird auch als Angebotskurs bezeichnet.

Wenn ein Anleger ein Wertpapier kaufen möchte, kann er den Briefkurs nutzen, um zu entscheiden, ob er das Wertpapier zu diesem Preis kaufen möchte oder ob er eine andere Transaktionsmethode nutzen möchte, wie beispielsweise den Kauf über einen Makler.

Der Briefkurs ist in der Regel höher als der Geldkurs, der Preis, zu dem ein Käufer bereit ist, das Wertpapier zu kaufen. Die Differenz zwischen dem Brief- und Geldkurs wird als Spread bezeichnet und stellt die Gewinnspanne des Marktmachers oder Brokers dar, der den Handel zwischen Käufern und Verkäufern erleichtert.

Beispiel

Aktie eines Unternehmens wird zum Briefkurs von 50 Euro angeboten. Dies bedeutet, dass ein Verkäufer bereit ist, seine Aktie für 50 Euro pro Aktie zu verkaufen.

Ein weiteres Beispiel für den Briefkurs wäre bei Anleihen. Angenommen, eine Anleihe hat einen Nennwert von 1000 Euro und ein Verkäufer bietet diese Anleihe zu einem Briefkurs von 1020 Euro an. Dies bedeutet, dass der Käufer bereit sein muss, 1020 Euro für die Anleihe zu zahlen, wenn er sie erwerben möchte.

In beiden Fällen können Käufer den Briefkurs nutzen, um zu entscheiden, ob sie das Wertpapier zu diesem Preis kaufen möchten oder ob sie einen niedrigeren Preis anstreben und warten möchten, bis der Briefkurs sinkt oder einen anderen Verkäufer finden, der zu einem niedrigeren Preis verkauft.

Der Briefkurs, kurz Brief oder englisch Ask, gibt den Preis an, zu dem ein Verkäufer bereit ist, seine Wertpapiere zu verkaufen. Das Gegenteil zum Briefkurs ist der Geldkurs, dieser gibt den Preis an, den ein Anleger für die Wertpapiere zu zahlen bereit ist. Der Briefkurs liegt demnach stets über dem Geldkurs, die Differenz wird als Spread oder einfach als Geld-Brief-Spanne bezeichnet.