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Devisentermingeschäft

Börsenlexikon

Bedeutung, Definition und Anwendung

Devisentermingeschäfte sind Verträge, die zwischen zwei Parteien abgeschlossen werden, um eine zukünftige Transaktion von Währungen zu einem bestimmten Preis und Datum abzusichern. Diese Art von Geschäft wird auch als "FX-Futures" oder "Devisenterminhandel" bezeichnet.

Die Bedeutung von Devisentermingeschäften liegt darin, dass sie Unternehmen und Investoren dabei helfen, sich gegen Währungsrisiken abzusichern. Durch den Abschluss eines Devisenterminkontrakts können sie sich vor negativen Auswirkungen von Währungsschwankungen schützen und ihre Geschäfte effektiver planen.

Definition von Devisentermingeschäften

Ein Devisentermingeschäft ist ein Vertrag, bei dem zwei Parteien sich darauf einigen, eine bestimmte Menge einer Währung zu einem festgelegten Preis und Datum in der Zukunft zu kaufen oder zu verkaufen. Dieser Preis wird als "Forward Rate" bezeichnet und ist der Preis, den die Parteien für die Währungseinheit vereinbart haben.

Das Datum, an dem die Währung geliefert wird, wird als "Lieferdatum" bezeichnet. Devisentermingeschäfte können für verschiedene Zeiträume abgeschlossen werden, von wenigen Tagen bis hin zu mehreren Jahren.

Arten von Devisentermingeschäften

Es gibt zwei Arten von Devisentermingeschäften: Kaufoptionen und Verkaufsoptionen. Bei einem Kauf-Devisentermingeschäft verpflichtet sich eine Partei, eine bestimmte Menge an Währungseinheiten zu einem bestimmten Preis und Datum in der Zukunft zu kaufen. Bei einem Verkaufs-Devisentermingeschäft verpflichtet sich eine Partei, eine bestimmte Menge an Währungseinheiten zu einem bestimmten Preis und Datum in der Zukunft zu verkaufen.

Anwendung von Devisentermingeschäften

Devisentermingeschäfte werden von Unternehmen und Investoren eingesetzt, um sich gegen Währungsrisiken abzusichern. Wenn ein Unternehmen beispielsweise eine internationale Expansion plant und erwartet, dass es in der Zukunft Währungen in verschiedenen Ländern kaufen oder verkaufen wird, kann es ein Devisentermingeschäft abschließen, um sich gegen unvorhergesehene Währungsschwankungen abzusichern.

Investoren nutzen Devisentermingeschäfte auch, um Gewinne aus Währungsschwankungen zu erzielen. Ein Investor kann beispielsweise einen Devisenterminkontrakt abschließen, um eine bestimmte Menge an Währungseinheiten zu einem niedrigeren Preis zu kaufen, um sie später zu einem höheren Preis zu verkaufen und so einen Gewinn zu erzielen.

Fazit

Devisentermingeschäfte sind ein wichtiger Bestandteil der internationalen Finanzmärkte. Sie helfen Unternehmen und Investoren, sich gegen Währungsrisiken abzusichern und Gewinne aus Währungsschwankungen zu erzielen. Durch den Abschluss eines Devisenterminkontrakts können sie ihre Geschäfte effektiver planen und ihre finanzielle Stabilität gewährleisten.

Bei einem Devisentermingeschäft handelt es sich um ein Geschäft in fremder Währung, bei dem der Zeitpunkt der Erfüllung später als zwei Geschäftstage liegt. Mit Devisentermingeschäften kann bei zu erwartenden Deviseneingängen oder Zahlungsverpflichtungen das Wechselkursrisiko unmittelbar gesichert werden. Devisentermingeschäfte können auch zur Ausnutzung von Zinsunterschieden durch Swapgeschäfte eingesetzt werden. Oft werden standardisierte Monatstermine verwendet. Devisentermingeschäfte sind in jedem Fall zu erfüllen. Ein Devisentermingeschäft dient zum Beispiel einem Devisenkauf bzw. Devisenverkauf, der erst nach der vereinbarten Laufzeit, also zu einem künftigen Erfüllungstag ausgeführt wird. Da der Devisenterminkurs die Konditionen des Devisenumtausches bereits zum Zeitpunkt des Geschäftsabschlusses festlegt, lassen sich die zu Grunde liegenden Handels- oder Kapitaltransaktionen losgelöst vom Fremdwährungsrisiko beurteilen. In der Regel treten Banken als Kontrahenten für Devisentermingeschäfte auf. Die vereinbarten Laufzeiten betragen mindestens drei Arbeitstage, üblicherweise liegen sie allerdings zwischen einem und zwölf Monaten bis hin zu fünf Jahren. In Ausnahmefällen werden auch Terminkontrakte mit bis zu zehn und mehr Jahren abgeschlossen. Der Devisenterminhandel findet in Deutschland ausschließlich im Freiverkehr statt, da an den Börsen amtlich nur Kassakurse ermittelt werden. Devisentermingeschäfte haben im Zeitalter flexibler Wechselkurse als Sicherungsinstrument erheblich an Bedeutung gewonnen.
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