EURIBOR

Börsenlexikon

Wie erfolgt die Berechnung des EURIBOR?

Der EURIBOR ist ein europäischer Durchschnittszinssatz für auf Euro lautende Ausleihungen zwischen Banken mit Laufzeiten von einer Woche bis zu maximal einem Jahr, seine vollständige Bezeichnung lautet Euro Interbank Offered Rate. Die Einführung des EURIBOR erfolgte am 1. Januar 1999 als neuer europäischer Referenzzinssatz, womit die inländischen Referenzzinssätze der EU-Staaten ersetzt wurden. Wie auch der EONIA, der die Zinsen für Tagesausleihungen im Euro-Raum darstellt, ist der EURIBOR ein international anerkannter Zinssatz für den Euro-Geldmarkt. Zur Berechnung des EURIBOR um 11.00 Uhr MEZ werden die aktuell 42 Panel-Banken, die die höchsten Volumina auf dem Euro-Geldmarkt aufweisen nach jenen Zinssätzen befragt, zu denen sie Gelder bei den anderen Panel-Banken anlegen würden. Das Ergebnis ist die Veröffentlichung des EURIBOR für 15 verschiedene Laufzeiten, und zwar für 1, 2 und 3 Wochen, sowie für monatliche Fristen von 1 bis 12 Monaten.
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