Festpreisverfahren • Börsenlexikon

Bietet das Festpreisverfahren gegenüber dem Auktionsverfahren einen Vorteil für den Emittenten?

Das Festpreisverfahren ist eine Methode, die bei der Neuemission von Aktien angewandt werden kann. Der Emissionspreis wird bei diesem Verfahren vom Emittenten selbst festgelegt. Dabei werden zur Bewertung des Unternehmenswertes verschiedene Methoden angewandt. So kann beispielsweise der Wert eines vergleichbaren Unternehmens herangezogen werden. Auch kann versucht werden, die erwartete Nachfrage nach Aktien des Unternehmens zu schätzen. Allerdings kann es beim Festpreisverfahren durchaus zu Fehleinschätzungen kommen, wodurch das Unternehmen entweder über- oder unterbewertet wird. Deswegen haben sich das Bookbuilding- und das Auktionsverfahren gegenüber dem Festpreisverfahren als üblichere Emissionsmethoden durchgesetzt.