Futures Style Verfahren

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Warum ist das Future Style Verfahren teurer als das Stock Style Verfahren?

Das Futures Style Verfahren ist ein Abrechnungsverfahren bei Optionen auf Futures (z. B. Optionen auf Futures), bei dem die Prämie nicht einen Tag nach Geschäftsabschluss, sondern in voller Höhe erst bei der Ausübung bzw. bei Verfall der Option zu zahlen ist. Während die Option gehalten wird, findet eine tägliche Verrechnung von Gewinnen und Verlusten (auch als Daily Settlement oder Marked-to-Market-Prinzip benannt) statt, ähnlich dem Gewinn- und Verlustausgleich bei Futures-Kontrakten. Jede Optionsposition wird am Ende des Handelstages mit Hilfe des täglichen Abrechnungspreises, dem Tagesendwert der Option, bewertet. Gewinne bzw. Verlust werden auf dem Prämienkonto gebucht. Optionspreissteigerungen bedeuten für die Long Position einen Gewinn bzw. für die Short Position in der Option einen Verlust. Fällt dagegen die Optionsprämie, bedeutet dies für die Short Position einen Gewinn bzw. für die Long Position einen Verlust. Um bei Ausübung bzw. Verfall auf den ursprünglich vereinbarten Optionspreis zu kommen, muss die Long Position eine Prämienabschlusszahlung in Höhe des täglichen Abrechnungspreises vom Ausübungstag, das bedeutet, dem letzten Handelstag leisten. Die Long Position kann auch beim Futures Style Verfahren nie mehr als den vereinbarten Optionspreis verlieren bzw. die Short Position nie mehr als den vereinbarten Optionspreis erhalten. Im Vergleich zum Stock-Style-Verfahren besteht somit nur ein Unterschied im Zeitpunkt der Prämienzahlung. Das Abrechnungsverfahren hat einen Einfluss auf die Höhe des Optionspreises. Da die Long Position beim Geschäftsabschluss die Liquidität nicht schmälert, sind die Optionspreise beim Futures Style Verfahren tendenziell teurer als beim Stock-Style-Verfahren.