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Geldmengenaggregat

Börsenlexikon

Welches Geldmengenaggregat kann zur Bewertung von Inflation herangezogen werden?

Als Geldmengenaggregat wird die gesamte Menge an Geld bezeichnet, die in einer Volkswirtschaft im Umlauf ist. Dabei werden verschieden enge Definitionen unterschieden, nach denen das Geldmengenaggregat gemessen wird. Unter der Geldmenge M1 werden die Gelder verstanden, die als Bargeld im Umlauf einer Volkswirtschaft sind und die als Sichteinlagen von Nichtbanken gehalten werden. Sichteinlagen sind die Gelder, die täglich verfügbar sind oder eine Kündigungsfrist von maximal einem Monat besitzen. Somit gehören beispielsweise die Guthaben, die auf Girokonten gehalten werden, zu den Sichteinlagen. Zum Geldmengenaggregat M2 gehört die Menge M1 plus Einlagen, die eine Laufzeit von maximal zwei Jahren besitzen und Einlagen, die einer gesetzlichen Kündigungsfrist von drei Monaten unterliegen. Das Geldmengenaggregat M3 setzt sich aus der Menge M2 und aus Anteilen an Geldmarktfonds, Geldmarktpapieren, Repoverbindlichkeiten und Bankschuldverschreibungen mit einer Laufzeit von maximal zwei Jahren zusammen. Die Entwicklung einer Volkswirtschaft ist von der gehaltenen Geldmenge abhängig. So können inflationäre Tendenzen auftreten, wenn die Geldmenge zu hoch ist. Deswegen ist die Messung vom Geldmengenaggregat für die Zentralbank von großer Bedeutung. Schließlich kann sie daraus Handlungsoptionen für ihre Politik ableiten.
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