Hit Optionsscheine • Börsenlexikon

Definition, Bedeutung und Anwendung von Hit Optionsscheinen

Hit-Optionsscheine sind ein spezieller Typ von Optionsscheinen, die im Börsenhandel eingesetzt werden. Sie bieten Investoren die Möglichkeit, auf bestimmte Aktien, Indizes oder Rohstoffe zu spekulieren und dabei das Risiko zu begrenzen.

Definition

Hit-Optionsscheine sind Derivate, die Investoren das Recht geben, einen Basiswert (z.B. eine Aktie) zu einem vorher festgelegten Preis (dem sogenannten Strike-Preis) zu kaufen oder zu verkaufen. Im Gegensatz zu klassischen Optionsscheinen werden Hit-Optionsscheine nur ausgeübt, wenn der Basiswert einen bestimmten Kurs erreicht oder überschreitet (das sogenannte Knock-Out-Level).

Bedeutung

Hit-Optionsscheine können Investoren helfen, ihr Risiko zu minimieren, da sie nur dann ausgeübt werden, wenn der Basiswert einen bestimmten Kurs erreicht. Wenn der Kurs des Basiswerts das Knock-Out-Level nicht erreicht oder unterschreitet, verfallen die Optionsscheine wertlos. Dies bedeutet jedoch auch, dass das Potenzial für Gewinne begrenzt ist, da der Investor nur bis zum Knock-Out-Level profitieren kann.

Anwendung

Hit-Optionsscheine können in verschiedenen Situationen eingesetzt werden. Ein Beispiel wäre, wenn ein Investor auf einen bestimmten Aktienkurs spekulieren möchte, aber das Risiko begrenzen möchte, indem er einen Hit-Optionsschein kauft, der nur dann ausgeübt wird, wenn der Kurs ein bestimmtes Niveau erreicht. Ein weiteres Beispiel wäre, wenn ein Investor auf einen bestimmten Index spekulieren möchte, aber das Risiko begrenzen möchte, indem er einen Hit-Optionsschein kauft, der nur dann ausgeübt wird, wenn der Index einen bestimmten Stand erreicht.

Fazit

Hit-Optionsscheine sind ein nützliches Instrument für Investoren, die auf bestimmte Kursentwicklungen spekulieren möchten, aber ihr Risiko begrenzen möchten. Sie bieten eine Möglichkeit, um potenzielle Gewinne zu maximieren und gleichzeitig das Verlustrisiko zu minimieren. Allerdings sollten Investoren sich bewusst sein, dass das Potenzial für Gewinne begrenzt ist und dass der Verlust des gesamten eingesetzten Kapitals möglich ist, wenn das Knock-Out-Level erreicht wird.

Hit Optionsscheine gehören zu den exotischen Optionsgeschäften. Bei ihnen legt der Emittent einen bestimmten Kurs für einen Basiswert fest. Wenn dieser Kurs erreicht wird, kommt es zu einer Auszahlung an den Käufer dieses Scheines. Wenn der fixierte Kurs bzw. der Hit während der gesamten Laufzeit nicht erreicht wird, verfällt der Optionsschein wertlos und der Käufer erleidet einen Totalverlust. Der Hit kann entweder ober- oder unterhalb des Kursniveaus eines Basiswertes sein. Long Hit Optionsscheine liegen vor, wenn der Hit über dem Wert des Basisobjektes liegt. Anderenfalls handelt es sich um Long Put Optionsscheine. Diese Finanzprodukte eignen sich für Anleger, die von einmaligen Kursbewegungen eines Basisobjektes stark profitieren wollen. Allerdings sollte das Risiko des Totalverlustes unbedingt Beachtung finden.