Konjunktur

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Was ist der wichtigste Indikator für die Konjunktur?

Der wichtigste Indikator zur Analyse der Konjuktur beziehungsweise der konjunkturellen Gegebenheiten liefert das Bruttoinlandsprodukt (BIP).

Das BIP misst den Wert der Im Land hergestellten Waren und Dienstleistungen und ist ein Maß für die wirtschaftliche Leistung eines Landes in einem bestimmten Zeitraum. Die Konjunktur folgt in der Praxis nur bedingt einer real erkennbaren Gesetzmäßigkeit.

Was ist Konjunktur?

Die Konjunktur bezeichnet den gesamtwirtschaftlichen Zustand einer Volkswirtschaft. Im Besonderen bezeichnet die Konjunktur den kurzfristig schwankenden Verlauf der Wirtschaft bzw. des Wirtschaftswachstums. Als kurzfristig werden Zeiträume von wenigen Jahren bezeichnet, in denen sich das Wirtschaftswachstum entsprechend stark oder schwach entwickelt.

Man spricht von Konjunktur, wenn Nachfrage- und Produktionsschwankungen zu Veränderungen des Auslastungsgrades der Produktionskapazitäten führen und eine Regelmäßigkeit aufweisen, schreibt bpb. Man kann sowohl die gesamtwirtschaftliche Entwicklung betrachten, als auch einzelne Wirtschaftszweige oder abgegrenzte Zeiträume.

Wie wird ein Konjunkturverlauf dargsetellt?

Ein Konjunkturverlauf lässt sich mittels einer wellenförmig verlaufenden Kurve veranschaulichen. Diese Kurvendarstellung der Konjunktur wird als Konjunkturzyklus bezeichnet. Die zyklischen Schwankungen wirken sich auf das Wirtschaftsgeschehen aus und die Konjunkturschwankungen folgen einer gewissen Regelmäßigkeit.

Der Zyklus kann in einer Sinuskurve dargestellt werden und enthält die Phasen: Aufschwung, Boom, (oberer Wendepunkt), Abschwung, Rezession, (unterer Wendepunkt) und Erholung. 

Was sind Konjunkturindikatoren?

Konjunkturindikatoren sind Kennzahlen, mit denen die Entwicklung einer Volkswirtschaft in einem bestimmten Zeitraum beschrieben werden kann. Man unterscheidet zwischen Früh-, Präsenz- und Spätindikatoren.

Frühindikatoren zielen darauf ab, künftige Entwicklungen einer Wirtschaft zu schätzen, indem man beispielsweise Gewinnerwartungen oder den Aktienindex analysiert.

Präsenzindikatoren helfen die aktuelle Lage einzuordnen, was insbesondere anahnd des Bruttoinlandsprodukts passiert. 

Mit Spätindikatoren kann die wirtschaftliche Lage im Nachhinein analysiert und aufgearbeitet werden. Zum Beispiel anhand der Arbeitslosenquote oder Steuereinnahmen.