Leasingfonds

Börsenlexikon

Definition im Lexikon

Ein Leasingfonds ist eine Variante des Investmentfonds. Der Anleger investiert in Leasing-Objekte, meist sind dies Gewerbeimmobilien oder Verwaltungsgebäude. Der Anleger in einen Leasingfonds ist je nach seiner Anteilsquote an den Einnahmen beteiligt, die aus den langfristigen Leasingverträgen erwirtschaftet werden. Da der Anleger steuerlich wie ein wirtschaftlicher Eigentümer der Immobilie behandelt wird, kann er seine Aufwendungen steuerlich geltend machen. Die Gesamtrendite aus Leasingfonds hängt von der Steuerprogressionsstufe der Anleger ab. Bei hoher Progression kann die Rendite von Leasingfonds durchaus die Rendite von festverzinslichen Wertpapieren übertreffen. Da viele Unternehmen nur Interesse am Gebrauch von z. Bsp. Fahrzeugen, Computern oder Büroeinrichtungen haben und für die Eigentumsrechte keine hohen Aufwendungen haben wollen, werden in den letzten Jahren immer mehr Leasingverträge abgeschlossen. Wer sich an Leasingfonds beteiligte, konnte neben Steuervorteilen auch hohe Renditen erzielen. Da beim Leasinggeschäft von vornherein der alle wichtigen Eckdaten wie z.B. Kaufpreis, Nutzungsdauer, Leasingrate und Restwert zum Ende der Laufzeit der Leasingfonds vorgegeben sind, gilt das Risiko allgemein als eher niedrig. Leasingfonds sind trotz des geänderten Steuergesetzes bis dato ein Wachstumsmarkt geblieben. Für die Kapitalanleger kommen als Investor nicht nur die gebräuchlichen Leasingobjekte wie Lastkraftwagen oder Maschinen, sondern auch Immobilien-, Flugzeug- oder Containerleasing in Betracht. Durch die gesicherte Bonität der Leasingnehmer und der bei Beginn schon feststehenden Kalkulationsgrundlagen sind die Risiken für den Anleger recht überschaubar. Solche Anlagen sind besonders interessant für Anleger, die regelmäßige hohe Ausschüttungen wünschen und die eine Alternative zur Anlage in traditionellen Rentenpapieren suchen.
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