Liquiditätsreserve

Börsenlexikon
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Wie kann man die Liquiditätsreserve einer Bank am besten erklären?

Unter der Liquiditätsreserve eines Institutes versteht man allgemein liquide (flüssige) Mittel, die der Aufrechterhaltung der Zahlungsbereitschaft und -fähigkeit des Unternehmens, auch bei größeren Anforderungen, dienen. Bei den Kreditinstituten bestehen diese Liquiditätsreserven zum Teil aus bisher nicht abgerufenen Refinanzierungsgeschäften und teilweise auch aus Aktiva-Positionen, die noch an die Zentralbank verkauft werden können. Geschäftsbanken führen Reservekonten für die Liquiditätsreserven bei der Zentralbank, auf denen sie ihr Reserveguthaben halten. Dieses Reserveguthaben dient der zu wahrenden Mindestreservepflicht, die allen Kreditinstituten auferlegt ist. Die Höhe der Mindestreserve wird über den Mindestreservesatz der entsprechenden Verbindlichkeiten errechnet und von der Zentralbank verzinst. Die, zusätzlich von den Banken bereitgehaltene, Summe an Zentralbankgeld, die über die Menge des, für die täglichen Finanzgeschäfte benötigten, Bargelds hinausgeht, wird Reservesockel genannt. Sämtliche Bankguthaben bei der Zentralbank, die über dem Mindestreservesatz liegen, stellen einen Reserveüberschuss dar.