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Refinanzierung

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Was bedeutet Refinazierung?

Refinanzierung - Definition und Methoden

Refinanzierung ist ein wichtiger Begriff in der Finanzwelt und beschreibt die (Wieder-) Beschaffung von Mitteln für Kreditinstitute, um selbst Kredite an Unternehmen, Privatpersonen oder öffentliche Haushalte ausgeben zu können. Es gibt zwei verschiedene Wege, um diese Mittelbeschaffung zu realisieren: über den Kapitalmarkt und über den Geldmarkt.

Kapitalmarkt

Auf dem Kapitalmarkt beschaffen sich Banken Mittel durch die Ausgabe von Schuldverschreibungen, Anleihen und Pfandbriefen. Diese Wertpapiere sind langfristig angelegt und bieten Anlegern regelmäßige Zinszahlungen und eine Rückzahlung des Kapitals am Ende der Laufzeit. Der Vorteil für die Banken ist, dass sie so langfristige Refinanzierungsmöglichkeiten haben, um Kredite mit längerer Laufzeit zu vergeben.

Geldmarkt

Der Geldmarkt hingegen bietet kurzfristige Refinanzierungsmöglichkeiten in Form von Einlagen anderer Banken oder institutionellen Teilnehmern des Marktes. Banken können sich auf diese Weise schnell und unkompliziert Liquidität verschaffen, um kurzfristige Kreditbedürfnisse zu erfüllen. Einlagen anderer Banken sind dabei eine gängige Methode, um kurzfristige Liquidität zu beschaffen.

Eigenkapital

Eine weitere Vorschrift für die Refinanzierung ist der anteilige Einsatz von Eigenkapital, wie es im Kreditwesengesetz § 10 Abs. 1 definiert ist. Banken sind demnach dazu verpflichtet, einen bestimmten Anteil an Eigenkapital vorzuhalten, um ihr Risiko zu minimieren und sich gegen mögliche Verluste abzusichern.

Methoden der Refinanzierung

Die Methoden der Refinanzierung können je nach Bank und Geschäftsmodell unterschiedlich sein. Universalbanken beispielsweise nutzen Einlagen, Sparbriefe und Schuldverschreibungen, um sich zu refinanzieren. Gleichzeitig nehmen sie Geldaufnahmen im Interbankenhandel oder bei der Zentralbank vor. Hypothekenbanken hingegen finanzieren sich durch die Ausgabe von Pfandbriefen oder Kommunalobligationen. Jede Art der Refinanzierung unterliegt jedoch auch einem gewissen Risiko, da die anfallenden Kosten für das Geschäft in hohem Maße von der Unsicherheit über die künftige Zinsentwicklung am Geld- und Kapitalmarkt abhängen. Je weiter die Preise in der Zukunft liegen, umso größer wird die Unsicherheit.

 

Wird von Refinanzierung gesprochen, ist die (Wieder-) Beschaffung von Mitteln für die Kreditinstitute gemeint, um selbst Kredite an Unternehmen, Privatpersonen oder öffentliche Haushalte ausgeben zu können. Die Mittelbeschaffung kann auf zwei verschiedenen Wegen erfolgen. Zum einen über den Kapitalmarkt (in Form von Schuldverschreibungen, Anleihen und Pfandbriefen) und zum anderen über den Geldmarkt (in Form von Einlagen anderer Banken oder institutionellen Teilnehmern des Marktes). Vom Kreditwesengesetz bindend vorgeschrieben ist der anteilige Einsatz von Eigenkapital (KWG § 10 Abs. 1 Definition und Zusammensetzung der Eigenmittel). Universalbanken nehmen die Refinanzierung überwiegend durch Einlagen, Sparbriefe, Schuldverschreibungen sowie durch Geldaufnahme im Interbankenhandel oder bei der Zentralbank vor. Die Hypothekenbanken refinanzieren sich durch Ausgabe von Pfandbriefen oder Kommunalobligationen. Jede Refinanzierung unterliegt auch einem Risiko, da die anfallenden Kosten für das Geschäft in einem hohen Maße von der Unsicherheit über die künftige Zinsentwicklung am Geld- und am Kapitalmarkt geprägt sind. Je weiter die vorherzusagenden Preise in der Zukunft liegen, umso größer wird die Unsicherheit.