Risikoklasse

Börsenlexikon
Anzeige
Smartbroker entdecken
Jetzt Smartbroker
Smartbrokerplus

Für wen ist die Einteilung in Risikoklassen verpflichtend?

Vereinfacht formuliert ist der Preis der Gegenwert für ein Produkt oder eine Dienstleistung, der meist in Geld ausgedrückt wird. Den kaufenden Konsumenten ist ein Zusammenhang und der Preisbildungsprozess am Markt nicht bewusst, da sie regelmäßig ohne jede Verhandlung in die Preisforderung des Verkäufers einwilligen und diesen Preis sofort zahlen. Dieses Verhalten wird als konkludentes Handeln bezeichnet. Volkswirtschaftlich gesehen ist der Preis der in Geldeinheiten ausgedrückte Wert eines Gutes. Solange der Wert nicht realisiert wird, stellt er nur eine Preisforderung des Anbieters bzw. ein Preisgebot des Nachfragers dar. Erst wenn sich der Anbieter und der Nachfrager im Laufe der Verhandlungen auf einen bestimmten Wert einigen und einen Kaufvertrag schließen, entsteht der tatsächlich realisierte Preis. Der Preis, der auf einem freien Markt zwischen mehreren Anbietern und Nachfragern zum Marktgleichgewicht zwischen Angebot und Nachfrage führt, wird als Marktpreis oder Gleichgewichtspreis bezeichnet.Dabei kann man insgesamt bis zu fünf Risikoklassen unterscheiden. In der ersten Risikoklasse werden die Anleger zugeordnet, die eine sehr sichere Anlage in Form von beispielsweise Tagesgeld, Festgeld, Termingeld oder Pfandbriefen bevorzugen. Die zweite Risikoklasse entspricht mit festverzinslichen Wertpapieren, Anleihen mit einer guten Ratingnote oder Garantiezertifikaten immer noch einer relativ sicheren Anlagestrategie. In der dritten Risikoklasse steigt das Risiko, das der Anleger mit seinem Investment eingehen will wieder etwas an. In diesem Fall sind Währungsanleihen mit hoher Bonität, Mischfonds oder Genussscheine anzuwenden. In der vierten Risikoklasse werden Anleger mit noch größerer Risikofreudigkeit eingeteilt werden. Hier würden sie in Zertifikate, Währungsanleihen mit mittlerer Bonität oder Aktien mit europäischen Nebenwerten investieren. Die fünfte und letzte Risikoklasse steht für Anleger deren Risikobereitschaft relativ hoch ist. Hier werden unter anderen Optionen, Futures oder spekulative Anleihen gehandelt. Der Aufbau solcher Risikoklassen ist jedoch nicht gesetzlich definiert.