Schwarzer Montag

Börsenlexikon

Was ereignete sich am 19. Oktober 1987?

Als der schwarze Montag wird der 19.Oktober 1987 bezeichnet. An diesem Tag war der erste Börsenkrach, der sich nach dem Zweiten Weltkrieg ereignete. Eindeutig sichtbar wird der schwarze Montag am Dow Jones. Dieser fiel an diesem Tag mit 508 Punkten um 22,6%. Kurz darauf fielen auch in anderen Teilen der Welt die Kurse stark. In Australien sanken die Kurse der Aktien um 41,8%, in Kanada um 22,5% und in Hong Kong sogar um 45,8%. Im Gegensatz zu anderen vergleichbaren Börsenkrachs geht dem schwarzen Montag jedoch kein besonderes Ereignis voraus. Ein Grund könnte jedoch sein, dass der Dow Jones schon seit 1985 kontinuierlich wuchs und schon nach 2 Jahren sein doppeltes Volumen erreichte. Die Indizien auf einen Abschwung verstärkten sich immer mehr, unter anderen durch die steigende Inflation in den USA und die Anhebung des Leitzinses durch die US Notenbank. Außerhalb der USA (United States of America) kam es zu einer Abwertung des Dollars. Schon aus diesen Gründen sank der Dow Jones noch vor dem schwarzen Montag in großen Schritten. Außerdem wird der zunehmende Börsenhandel mit Computern für den schwarzen Montag verantwortlich gemacht, weil dadurch größere Orderaufträge erleichtert wurden. Die Folgen des schwarzen Montags sollten noch lange andauern. Erst nach 15 Monaten erreichte der Dow Jones sein altes Niveau.
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