Short Straddle

Börsenlexikon

Mit welcher Optionsstrategie kann man von stagnierenden Kursen profitieren?

Der Short Straddle ist die Gegenposition zum Long Straddle. Dabei werden gleichzeitig ein Short Call und ein Short Put gezeichnet. Diese sollten den selben Ausübungspreis besitzen, welcher gleichzeitig dem aktuellen Kassapreis entspricht. Auch das Verfallsdatum der beiden Optionen sollte gleich sein. Die Einnahmen aus dem Short Straddle lassen sich aus den eingenommen Prämien generieren. Dabei profitiert der Zeichner des Short Straddle von stagnierenden oder nur leicht ändernden Kursen des Basisobjektes. Das Verlustrisiko ist sehr groß, sofern die Kurse des Basiswertes stark fallen oder steigen. Beispiel: Eine Aktie notiert bei 100 €. Für den Verkauf des Put und des Call erhält der Zeichner des Short Straddle eine Prämie von jeweils 5 €, also 10 €. Fällt die Aktie am Verfallstag beispielsweise auf 95 €, verfällt die Call-Option und der Put wird ausgeführt, was für den Short Put Verkäufer zu einem Verlust von 5 € führt. Jener wird allerdings noch von dem Gewinn aus den Prämieneinnahmen zu einem Nettogewinn von 5 € ausgeglichen. Bei einem Aktienkurs von 90 € bzw. 110 € auf der Call Seite wird der Break-Even-Punkt erreicht. Der Investor fährt Verluste ein, wenn der Kurs der Aktie unter 90 € fällt bzw. über 110 € steigt. Das Verlustpotential ist dabei unbegrenzt groß.
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