Slow Stochastik

Börsenlexikon
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Welche Signale bekommt man aus der Slow Stochastik?

Im Bereich der Börse handelt es sich bei der Slow Stochastik um einen Indikator, der angibt, ob der Schlusskurs eines Finanzinstruments im Tagesablauf eher am oberen oder am unteren Ende der Handelsspanne liegt. Durch die Slow Stochastik lässt sich so eine Kursprognose ableiten. Bei einem Aufwärtstrend liegen die Schlusskurse eher am oberen Ende der Handelsspanne einer Zeitperiode. Im Gegensatz dazu liegen die Schlusskurse eher am unteren Ende, wenn es sich um einen Abwärtstrend handelt. Der Unterschied der normalen Stochastik zur Slow Stochastik liegt darin, dass statt aller Kurse in der Zeitperiode nur der Schlusskurs betrachtet wird. Die Berechnung der Slow Stochastik erfolgt indem man die Spanne aus Schlusskurs und niedrigsten Kurs der Zeitperiode mit der Handelsspanne, also der Differenz aus höchsten und niedrigsten Kurs ins Verhältnis setzt und mit Hundert multipliziert. Auf diese Weise beobachtet man die Kursentwicklung in der Regel über drei bis acht Tage und es entsteht die sogenannte %K-Linie. Anschließend wird die %D-Linie ermittelt, bei der es sich um den gleitenden Durchschnitt der %K-Linie handelt. Ein Signal der Slow Stochastik kann aus dem Schnittpunkt der beiden Linien gewonnen werden beziehungsweise aus dem Niveau auf dem sie sich befinden. Ein Kaufsignal entsteht, wenn die %K-Linie die %D-Linie von unten nach oben schneidet beziehungsweise, wenn die %K-Linie aus den unteren Grenzbereich ein Skalenniveau von 20 oder 30 überschreitet. Analog dazu bedeutet ein Schneiden der %K-Linie mit der %D-Linie von oben nach unten und das Unterschreiten der %K-Linie eines Skalenniveaus von 70 oder 80 aus dem oberen Grenzbereich ein Verkaufssignal.