Auktionsverfahren

Börsenlexikon
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Wie funktioniert das Auktionsverfahren zur Festlegung neuer Wertpapiere?

Das Auktionsverfahren ist eine Methode, mit der der Kurs für neu emittierte Wertpapiere festgelegt werden soll. Dabei gibt das emittierende Unternehmen lediglich die Zeichnungsfrist, den Mindestpreis und die Mindeststückzahl an. Im Anschluss geben die potenziellen Käufer Gebote für Preise und gewünschte Mengen für die zu emittierenden Aktien ab. Nach der Zeichnungsfrist werden alle Gebote nach der Höhe der gebotenen Preise sortiert. Die höchsten Gebote erhalten beim Auktionsverfahren zuerst eine Zuteilung. Die Zuteilung geht bis zu dem Gebot herunter, bis die gesamte Menge der emittierten Aktien, also das komplette Emissionsvolumen, verteilt wurde. Der Preis zu dem die letzte Zuteilung erfolgte, ist der Emissionspreis, der sich aus dem Auktionsverfahren ergibt. Jedes Gebot darüber wird also auf jeden Fall bedient. Darunter liegende Gebote bekommen keine Aktien zugeteilt. Investoren, die genau den Emissionspreis geboten haben, werden je nach verbleibender Menge der Aktien anteilig bedient. Durch das Auktionsverfahren soll der Erfolg der Emission möglichst groß werden. Andere Möglichkeiten der Aktienemission sind das Festpreisverfahren und das Bookbuilding-Verfahren.