Black Scholes Formel

Börsenlexikon

Was ist die Black Scholes Formel?

Bei der Black Scholes Formel von Fischer Black und den beiden amerikanischen Wissenschaftlern Robert C. Merton und Myron Scholes (1997 mit dem Wirtschaftsnobelpreis ausgezeichnet) handelt es sich um eine konzipierte Rechenmethode zur Ermittlung des Preises von Optionsscheinen. Mit Hilfe der Black Scholes Formel soll ein Anleger prüfen, ob der aktuell angebotene Optionspreis zu hoch oder zu niedrig oder wirklich angemessen ist. Black und Scholes leiteten 1973 am Beispiel einer europäischen Kaufoption ein Gleichgewichtsmodell ab, das von den Prämissen ausgeht, dass während der Optionslaufzeit keine Dividendenzahlung erfolgt, keine Transaktionszahlungen oder Steuerzahlungen anfallen und der Zinssatz für risikolose Anlagen während der Optionslaufzeit bekannt sei. Unter diesen Bedingungen nehmen sie an, dass der Optionspreis von fünf Faktoren abhängt. Diese fünf Faktoren sind der Preis der zugrunde liegenden Aktie, die es mit der Option zu kaufen gilt, der Basispreis B, die Restlaufzeit der Option t sowie die Varianz der Rendite der Basisaktie und letztlich der Zinssatz für risikolose Anlagen R.
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