Bonitätsrisiko

Börsenlexikon
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Wie wird das Bonitätsrisiko ermittelt?

Unter dem Bonitätsrisiko wird das Risiko der zukünftigen Bonität des Schuldners verstanden. Das bedeutet, eine Verschlechterung der Bonität des Schuldners führt zu einem entsprechenden Risikoabschlag auf den Kurs der betreffenden Wertpapiere. Die Bonität des Schuldners kann sich während der Laufzeit eventuell so weit verschlechtern, dass er zahlungsunfähig oder illiquide wird. Tritt einer dieser beiden Szenarien ein, können Zins- und / oder Tilgungsleistungen nicht mehr termingerecht erbracht werden. Im schlimmsten Fall wäre von einem Totalausfall auszugehen. Beantragen Unternehmen Kredite, werden zur Überprüfung des Bonitätsrisikos die Bilanzen geprüft. Bei Privatpersonen wird das Bonitätsrisiko anhand von Einkommensnachweisen und der Schufa- Auskunft ermittelt. Ein negativer Schufa-Eintrag bedeutet, dass bereits Zahlungsschwierigkeiten vorliegen oder in der Vergangenheit vorlagen. Dies weist auf ein hohes Bonitätsrisiko hin. Es besteht die Gefahr, dass der Gläubiger sein Geld nur teilweise oder nicht zurück erhält. In diesem Fall ist die persönliche Kreditfähigkeit nicht gegeben. Die Kreditbeschaffung ist mit einem positiven Schufa-Eintrag wesentlich einfacher, da von keinem Bonitätsrisiko auszugehen ist. Des Weiteren sind die Zinsen bei der Kreditbewilligung maßgeblich von der Höhe des Bonitätsrisikos abhängig.