Forward • Börsenlexikon

Wo werden Forwards gehandelt?

Der Forward ist eine Vereinbarung zwischen zwei Parteien, einen bestimmten Vermögensgegenstand (Underlying) zu einem vorher festgelegten Preis (Abrechnungspreis) und zu einem bestimmten Zeitpunkt zu kaufen oder zu verkaufen. Forwards werden nicht an der Börse, sondern over-the-counter zwischen zwei Finanzinstituten oder zwischen einem Finanzinstitut und einem seiner Vertragspartner gehandelt. Mit dem Forward ist es möglich, sich gegen zukünftige Preisschwankungen abzusichern. Bei Eingehen einer Short-Position kann sich der Inhaber des Forwards gegen fallende Preise absichern. Im Gegensatz dazu ermöglicht eine Long-Position in einem Forward die Absicherung gegen steigende Preise. Genau wie bei dem an der Börse gehandelten Future werden auch beim Forward Vertragselemente festgelegt. Diese können jedoch frei zwischen den beiden Vertragsparteien bestimmt werden und unterliegen nicht der Aufsicht der Börse. Zu den Vertragsbestandteilen gehören das Underlying, die Kontraktgröße, die Liefervereinbarungen, der Liefermonat und eine Preisangabe.