horizontaler Spread

Börsenlexikon

Wie heißt ein Spread bei dem die Laufzeit der Optionen eine wichtige Rolle spielt?

Als horizontaler Spread wird eine Verknüpfung von Optionen bezeichnet, bei denen der Basiswert und der Ausübungspreis gleich sind, sich die Verfallsdaten aber unterscheiden. Er wird als horizontaler Spread bezeichnet, da die Zeit oft an der horizontalen Achse eines Koordinatensystems abgetragen wird. Dabei wird versucht, mit dem so genannten Zeitwert einer Option Gewinne so generieren. Der Zeitwert nimmt zum Ende der Laufzeit jeder Option ab. Beispiel: Eine Aktie notiere bei 100 €. Ein leicht bullisher Investor entschließt sich, einen horizontalen Spread zu konstruieren. Dazu verkauft er einen 110 € Call zu 3 €, der innerhalb eines Monats verfällt, und kauft einen 110 € Call, dessen Verfallsdatum 2 Monate entfernt ist, zu 5 €. Dadurch wird zunächst ein Prämienverlust in Höhe von 2 € erlitten. Steigt der Kurs innerhalb des ersten Monats nicht oder nur leicht an, verfällt der verkaufte Call. Wenn dann der Kurs der Aktie bis zum Laufzeitende so stark steigt, dass der Long Call In-The-Money ist, ist ein Gewinn möglich. Auch ist es möglich, die Option vor Laufzeitende zu verkaufen und durch den gesteigerten Wert einen Gewinn mit dem horizontalen Spread zu generieren.
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