Leverage Effect

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Was erhöht sich mit zunehmenden Leverage Effect?

Der Leverage Effect ist die englische Bezeichnung für den deutschen Begriff Hebelwirkung. Auf dem Finanzmarkt versteht man unter dem Leverage Effect die Auswirkung der Kosten, die bei der Finanzierung durch Fremdkapital entstehen, auf die Eigenrendite. Es kommt jedoch nur zu diesem Effekt, wenn die Fremdkapitalkosten niedriger, als die Rendite aus der Investition sind. Denn nur dann erhöht sich die Rendite des eingesetzten Eigenkapitals. Der Leverage Effect kann darin begründet liegen, dass durch die günstige Fremdkapitalaufnahme mehr Eigenkapital für andere Investitionen zur Verfügung steht, die eine höhere Rendite erzielen, als das aufgenommene Fremdkapital kostet. So kann insgesamt die Rendite des Eigenkapitals gesteigert werden. Dabei kann zum Beispiel der Verschuldungsgrad als Maß für die Hebelwirkung eingesetzt werden. Die Berechnung des Leverage Effects kann in zwei unterschiedliche Methoden unterteilt werden. Zum einen kann man den Financial Leverage nennen, bei dem sich die Rendite des Eigenkapitals, aus der Rendite der Investition, addiert mit der zum Verschuldungsgrad bewerteten Differenz, aus beiden Renditen ergibt. Eine andere Methode zur Berechnung des Leverage Effects ist der Operating Leverage. Hier wird untersucht, wie sich Veränderungen des Absatzes auf den Gewinn auswirken. Dazu wird das Verhältnis aus Deckungsbeitrag und Gewinn herangezogen oder die Änderung des Gewinns im Verhältnis zur Änderung des Umsatzes.