Mezzanine Capital

Börsenlexikon

Was bedeutet Mezzanine Capital?

Der Begriff Mezzanine Capital bezeichnet alternative Finanzierungsformen, die bilanziell zwischen Eigen- und dem Fremdkapital anzusiedeln ist.

Wo findet Mezzanine Capital Anwendung?

Der Begriff wird vor allem in den USA verwendet, wo das Mezzanine Capital hauptsächlich zur hybriden Finanzierung von mittelständischen Unternehmen dient, die eine Alternative zu Bankdarlehen suchen, ohne andere Eigenkapitalgeber aufnehmen zu wollen oder große Anleihevolumen am Markt zu platzieren.

Wie sieht die Ausgestaltung dieser Finanzierungsform aus?

Die Ausgestaltung kann sehr unterschiedlich ausfallen, meist ist jedoch eine feste Verzinsung mit eventueller erfolgsabhängiger Komponente und ein fester Rückzahlungstermin vereinbart. So sind zum einen nachrangige und unbesicherte Darlehen üblich, die eher Fremdkapital darstellen.

Zum anderen bieten sich auch stille Beteiligungen und die Ausgabe von Genussscheinen oder von Wandel- und Optionsanleihen an, die dem Eigenkapital zugeordnet werden.

Wie risikobehaftet ist Mezzanine Capital?

Durch das Fehlen einer Besicherung und die nachrangige Bedienung im Insolvenzfall bedeutet das Mezzanine Capital für den Investor ein erhöhtes Risiko, das durch eine überdurchschnittliche Verzinsung ausgeglichen wird. Mittlerweile gibt es auch Fonds, die sich auf Mezzanine Capital spezialisiert haben und die aufgeschlossenen Anlegern somit eine Alternative zu Private Equity und Venture Capital Fonds bieten.

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