MFI (Money Flow Index)

Börsenlexikon
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Wie lässt sich der MFI (Money Flow Index) für die technische Analyse nutzen?

MFI ist die Abkürzung für den Money Flow Index, ein Indikator der technischen Wertpapieranalyse, der zwischen 0 und 100 schwankt und anzeigt, ob eine Aktie tendenziell überkauft oder überverkauft ist. Die Konstruktion des MFI ist eine Weiterentwicklung des RSI (Relative Strength Index), wobei in den MFI neben den Kursbewegungen noch die dazugehörigen Börsenumsätze einfließen. Als Basis der Berechnung des MFI gilt wie auch beim RSI der typische Preis einer Aktie, der sich als Durchschnitt aus dem höchsten, dem niedrigsten und dem Schlusskurs eines Tages ergibt. Hat dieser im Vergleich zum vorherigen Handelstag zugelegt, dann spricht man von einem positiven Money Flow (Geldfluss) und der MFI steigt. Ist hingegen ein Kursrückgang zu verzeichnen, dann liegt ein negativer Geldfluss vor und der MFI fällt. Durch die Multiplikation der Kurse mit den Tagesumsätzen, die bei starken Kursausschlägen oftmals anziehen, sind die Ausschläge des MFI deutlich höher als jene des RSI, womit Übertreibungen am Markt noch offensichtlicher werden. Kaufsignale entstehen vor allem, wenn der MFI sich in der überverkauften Zone zwischen 0 und 20 Punkten befindet, und die Grenze zur neutralen Zone überschreitet, im Gegenzug ist es ratsam, die Aktien zu verkaufen, wenn der MFI in den überkauften Bereich zwischen 80 und 100 gestiegen ist, und anschließend nach unten in die neutrale Zone rutscht.