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Vertical Bear Call Spread

Börsenlexikon

Mit welcher Call Strategie kann man von fallenden Kursen profitieren?

Beim Vertical Bear Call Spread werden Optionen so kombiniert, dass mit fallenden Kursen Gewinne erzielt werden können. Dazu wird beim Vertical Bear Call Spread eine Call Option mit niedrigerem Ausübungspreis verkauft und eine mit einem höheren gekauft. Da die zu zahlenden Prämien für Calls mit einem geringeren Ausübungspreis höher sind, wird ein Prämienüberschuss erzielt. Deswegen spricht man auch von einem Credit Spread. Fällt der Kurs des Basisobjektes (z.B. einer Aktie) bis zum Verfallstag, so wie es der Bear erwartet, verfallen beide Optionen, da sie Out-Of-Money sind, und es kann ein Gesamtgewinn in Höhe des Prämienüberschusses verbucht werden. Steigt dagegen der Kurs auf das Basisobjekt wider Erwarten stark an, so dass beide Optionen In-The-Money sind, ist vom Prämienüberschuss die Differenz zwischen den beiden Ausübungspreisen abzuziehen und der Inhaber des Vertical Bear Call Spread erleidet einen Verlust. Schließlich verpflichtet der Short Call zum Verkauf des Basiswertes, welchen man mit Hilfe des Long Call mit dem höheren Ausübungspreis erwerben konnte. Bei einer Situation zwischen den Ausübungspreisen kann ein Gewinn oder ein Verlust entstehen. Beispiel: Eine Aktie (Basisobjekt) notiert bei 100 €. Der Anleger erwartet fallende Kurse und konstruiert einen Vertical Bear Call Spread. Dazu erwirbt er einen Long Call mit einem Ausübungspreis von 130 € zu einer Prämie von 2 € und verkauft einen Short Call mit einem Ausübungspreis von 110 € für 7 €. Es entsteht ein Prämienüberschuss in Höhe von 5 €. Steigt der Kurs nicht über 110 €, verfallen beide Optionen wertlos und der Inhaber des Vertical Bear Call Spread erwirtschaftet einen Gewinn in Höhe von 5 €. Steigt dagegen der Aktienkurs über 130 €, werden beide Kaufoptionen gezogen. Der Investor kauft die Aktie für 130 € und muss sie für 110 € verkaufen. Dadurch entsteht der größtmögliche Verlust dieses Vertical Bear Call Spreads in Höhe von 15 € (5-(130-110)). Befindet sich der Kurs der Aktie am Verfallstag zwischen den beiden Ausübungspreisen, muss ermittelt werden, ob ein Gewinn oder Verlust vorliegt. Der Break-Even-Punkt für diesen Vertical Bear Spread liegt bei 115 €. Dort müsste der Investor die Aktie, die er zu 115 € am Kassamarkt erwerben muss, auf Grund des Short Call für 110 € verkaufen. Dadurch wird ein Verlust erlitten, der sich genau mit dem Prämienüberschss ausgleicht. Alle Kurse über 115 € führen zu einem Verlust. Da beim Vertical Bear Call Spread Gewinne aus den unterschiedlichen Prämien und Ausübungspreisen generiert werden sollen, nennt man ihn auch Price Bear Call. Spread.
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