Natürlich mag ich Dividenden. Unternehmen, die seit mindestens 25 Jahren jedes Jahr ihre Dividende erhöhen (sogenannte Dividendenaristokraten) mag ich noch mehr. Dennoch halte ich mich von vielen trägen Dividendenaristokraten fern, da ihre Unternehmens- und somit langfristig auch die Kursentwicklung oftmals zu wünschen übrig lässt. So wie bei 3M, IBM oder Walgreens, die trotz hoher Dividendenzahlungen in den letzten zehn Jahren eine deutlich niedrigere Gesamtrendite als der breite Markt abgeworfen haben. Bei den folgenden drei Aktien ist das Gegenteil der Fall – ich habe alle drei im Depot und bin weiterhin von ihnen überzeugt.

McDonald’s

McDonald’s (WKN: 856958) mag ein langweiliges Geschäftsmodell haben, die Aktienkursentwicklung (+179 % in den letzten zehn Jahren) sowie die stetigen Dividendensteigerungen (+97 % in den letzten zehn Jahren) war jedoch alles andere als langweilig (Stand aller Angaben: 05.02.23).

Auch in der aktuellen gesamtwirtschaftlich herausfordernden Situation laufen die Geschäfte blendend. Im gerade abgelaufenen Geschäftsjahr stieg der vergleichbare Umsatz um 10 %, der bereinigte Gewinn je Aktie um 9 %.

Ich traue dem gemessen am Umsatz größten Fastfood-Unternehmen der Welt auch für die nächsten Jahre noch viel zu. Die starke Marke, attraktive Immobilienstandorte sowie der Wille, sich ständig weiterzuentwickeln, sind aus meiner Sicht klare Pluspunkte. Die Bewertung mit einem KGV von 26 scheint mir derzeit allerdings etwas hoch.

Target

Auch der US-Einzelhändler Target (WKN: 856243) hat sich im letzten Jahrzehnt toll entwickelt. Der Aktienkurs stieg um 183 %, die Dividende um genau 200 %. Mit knapp 2.000 Geschäften und über 100 Mrd. US-Dollar Umsatz im letzten Geschäftsjahr zählt das Unternehmen aus Minneapolis zu den größten Einzelhändlern in den USA.

Target profitierte von der Corona-Pandemie und konnte seinen Gewinn in den Jahren 2020 und 2021 insgesamt mehr als verdoppeln. Nun normalisiert sich das Geschäft jedoch. Im letzten Quartal stieg der vergleichbare Umsatz um 3 %, der Gewinn je Aktie stürzte um 49 % ab. Insbesondere gestiegene Fracht- und Personalkosten sowie zu hohe Lagerbestände, die nun mittels hoher Rabatte abgebaut werden, drücken auf den Gewinn.

Das Management erachtet diese Probleme jedoch als kurzfristig und plant auf lange Sicht das Ergebnis je Aktie mit hohen einstelligen Raten zu steigern. Ich traue dies dem Dividendenaristokraten zu und finde die Aktie heute interessant. Das auf den ersten Blick niedrige KGV von 13 würde ich in Anbetracht der zuletzt stark gesunkenen Gewinne jedoch nicht zu ernst nehmen.

Waste Management

Mit einem Kursplus von satten 316 % in den letzten zehn Jahren hat Waste Management (WKN: 893579) den Gesamtmarkt locker hinter sich gelassen. Dabei ist das Geschäft des in den USA und Kanada tätigen Konzerns denkbar einfach: Waste Management sammelt Müll bei Privatleuten und Unternehmen ein und verarbeitet diesen auf 260 eigenen Mülldeponien.

Dieses solide Geschäft ermöglicht es dem Dividendenaristokraten, die Dividende stetig zu steigern – um insgesamt 83 % in den letzten zehn Jahren. Auch im gerade abgelaufenen Geschäftsjahr lief das Geschäft gut. Der Umsatz stieg um 10 %, der angepasste Gewinn je Aktie um 15 %.

Dennoch fiel der Aktienkurs zuletzt leicht und steht nun wieder dort, wo er schon einmal im August 2021 stand. Das KGV beträgt 27. Dies finde ich fair. Denn ich sehe das Unternehmen auch für die Zukunft gut aufgestellt. Besonders die Investitionen in die Bereiche Recycling und erneuerbare Energien gefallen mir (schon jetzt wird auf den Deponien Biogas erzeugt und es werden Solar- und Windenergieanlagen betrieben).

Der Artikel 3 Top-Dividendenaristokraten, die ich selbst im Depot habe ist zuerst erschienen auf Aktienwelt360.

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Hendrik Vanheiden besitzt Aktien von McDonald's, Target und Waste Management. Aktienwelt360 empfiehlt Aktien von Waste Management.

Aktienwelt360 2023

Autor: Hendrik Vanheiden, Investmentanalyst


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Quelle: Aktienwelt360