FRANKFURT (dpa-AFX Broker) - Die Aktien des verstaatlichten Versorgers Uniper kosten erstmals seit November 2022 wieder mehr als 5 Euro. Die Papiere des Versorgers bauten dabei ihre Kursrally am Dienstag aus und stiegen um fast 20 Prozent auf 5,55 Euro. Seit einer Ad-hoc-Meldung vor einer Woche gewannen sie inzwischen mehr als 43 Prozent, und vom Rekordtief Ende Dezember 2022 bei 2,09 aus haben sie sich mehr als verdoppelt.

In der Meldung hatten die Düsseldorfer mitgeteilt, dass sie dank Absicherungsgeschäften "signifikante Gewinne aus der Ersatzbeschaffung von Gasmengen" für russische Lieferkürzungen erwarten. "Weitere Eigenkapitalerhöhungen des Bundes werden daher nicht

mehr erforderlich sein", hieß es zudem.

Besser noch: Inzwischen wird auf eine Re-Privatisierung des vom Bund aus der Gaskrise im Zuge des russischen Angriffskriegs geretteten Unternehmens spekuliert. "Unser Ziel ist es, Uniper als eigenständiges Unternehmen möglichst rasch wieder in überwiegend private Hände zu geben", hatte Finanzvorständin Jutta Dönges bei der Hauptversammlung am Mittwoch gesagt./ag/mis

Quelle: dpa-AFX