Meta meldete am Mittwoch nach Börsenschluss einen unerwartet hohen Umsatz für das vierte Quartal. CEO Mark Zuckerberg besänftigte sowohl die Wall Street als auch Investoren mit Kostensenkungsplänen. Die Aktie haussiert.

Meta Platforms soll schlanker, effizienter und entscheidungsfreudiger werden, mit großer Unterstützung durch Künstliche Intelligenz (KI). Das war Zuckerbergs Credo bei der Vorstellung der Zahlen: "Unser Managementthema für 2023 ist das 'Jahr der Effizienz', und wir konzentrieren uns darauf, ein stärkeres und wendigeres Unternehmen zu werden."

"Ich glaube, in den ersten 18 Jahren sind wir jedes Jahr um 20, 30 Prozent oder mehr gewachsen", so Zuckerberg. Und weiter: "Das änderte sich im Jahr 2022 dramatisch, als unsere Einnahmen zum ersten Mal in der Geschichte des Unternehmens ein negatives Wachstum aufwiesen."

Meta meldete für das vierte Quartal einen Umsatz, der über den Erwartungen lag. Dennoch sank der Umsatz um vier Prozent auf 32,2 Milliarden US-Dollar gegenüber dem Vorjahreszeitraum und war damit zum dritten Mal in Folge rückläufig. Der Nettogewinn brach um 55 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum ein und betrug 4,7 Milliarden US-Dollar.

"Wir gehen nicht davon aus, dass das so weitergeht", sagte er mit Blick auf den jüngsten Umsatzrückgang. "Aber ich glaube auch nicht, dass es wieder so sein wird wie früher".

Meta senkte seine Schätzungen für die Gesamtausgaben im Jahr 2023 auf eine Spanne von 89 bis 95 Milliarden US-Dollar – weniger als zuvor prognostiziert. Im November kündigte Meta an, mehr als 11.000 Mitarbeiter oder 13 Prozent der Belegschaft, zu entlassen. Zuckerberg räumte ein, dass das Unternehmen aufgebläht wurde und mehr finanzielle Disziplin benötige.

"Wir arbeiten daran, unsere Organisationsstruktur zu verschlanken und einige Schichten des mittleren Managements zu entfernen, um schneller Entscheidungen treffen zu können, und wir setzen KI-Tools ein, um unsere Ingenieure produktiver zu machen", sagte Zuckerberg in einer Telefonkonferenz mit Investoren.

Nachdem der Aktienkurs von Meta im Jahr 2022 um 64 Prozent eingebrochen war, begrüßte die Wall Street den Bericht und schickte die Aktie um bis zu mehr als 20 Prozent in die Höhe. Nachbörslich notiert der Titel auf dem höchsten Stand seit Juli.

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Autorin: Gina Moesing, wallstreet:online Zentralredaktion

 


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Quelle: Wallstreet Online