TOKIO/HONGKONG/SHANGHAI/SYDNEY (dpa-AFX) - Die wichtigsten asiatischen Aktienmärkte haben am Dienstag erneut eine durchwachsene Entwicklung gezeigt. Während es in Japan und Hongkong weiter bergauf ging, hielt die Schwäche an den chinesischen Festlandsbörsen an. In Australien drückte eine Leitzinsanhebung auf die Stimmung.

Der japanische Leitindex Nikkei 225 schloss 0,9 Prozent höher mit 32 506,78 Punkten und behauptete sich damit weiter auf dem höchsten Niveau seit über 30 Jahren. Ein deutlicher Rückgang der Haushaltsausgaben sowie eine weiter schwache Lohnentwicklung im April deuteten auf eine kurzfristig niedrigere Inflation hin und unterstützten so die Erwartung einer weiter lockeren Geldpolitik der japanischen Notenbank.

Derweil hoben die australischen Währungshüter angesichts einer zuletzt überraschend starken Teuerung den Leitzins an, was bei den Anlegern auf wenig Begeisterung stieß: Der hiesige Leitindex S&P ASX 200 sank um 1,2 Prozent auf 7129,60 Punkte.

In China fanden die Börsen wie schon tags zuvor keine gemeinsame Richtung. Der Hang-Seng-Index der Sonderverwaltungszone Hongkong legte um 0,1 Prozent auf 19 130,03 Punkte zu. Zu den Gewinnern zählten Immobilientitel, die von Hoffnungen auf staatliche Unterstützungsmaßnahmen für diesen wichtigen Wirtschaftssektor profitierten.

Dagegen ging es für den CSI-300-Index , der die 300 wichtigsten Werte der Handelsplätze in Shenzen und Shanghai umfasst, zuletzt um 0,6 Prozent auf 3820,74 Punkte nach unten./gl/mis

Quelle: dpa-AFX