TOKIO/HONGKONG/SHANGHAI/SYDNEY (dpa-AFX) - Die Börsen Asiens haben am Mittwoch überwiegend nachgegeben. In Tokio fiel der japanische Leitindex Nikkei 225 um 1,8 Prozent auf 31 913,74 Punkte und zollte seiner Rally mit dem höchsten Niveau seit über 30 Jahren damit erst einmal Tribut.

Der Hang-Seng-Index der chinesischen Sonderverwaltungszone Hongkong legte zuletzt um fast ein Prozent zu auf 19 280 Zähler, während der CSI-300-Index mit den 300 wichtigsten Werten der Börsen in Shenzen und Shanghai um rund 0,5 Prozent nachgab auf 3790 Punkte. Die Schwäche an den chinesischen Festlandbörsen hielt damit an.

Die Exporte brachen in China im Mai unerwartet stark ein, und die Importe gingen schon im zweiten Monat in Folge zurück. Als Gründe für den Abschwung der Exporte gilt die schwache globale Nachfrage, die durch hohe Inflation unter Druck steht. Während Chinas Exportmaschinerie deutlich langsamer läuft, verschlechtern sich zudem die Aussichten für das Wachstum der zweitgrößten Volkswirtschaft, die eigentlich noch gut ins Jahr gestartet war.

Die schwachen chinesischen Exporte zeigten einmal mehr, wie sehr die Weltwirtschaft aktuell schwächele, erläuterte der Portfolio-Manager Thomas Altmann vom Vermögensverwalter QC Partners die Daten. Die globalen Handelsvolumina seien so gering wie lange nicht. "Die Nachfrage ist im Moment einfach nicht da. Unternehmen investieren angesichts einer drohenden Rezession weniger. Privathaushalte sparen vor dem Hintergrund der hohen Inflationsraten."

In Australien sank der Leitindex S&P ASX 200 um 0,2 Prozent auf 7118 Punkte./ajx/mis

Quelle: dpa-AFX