Die Ölpreise haben schwach performt im November. Dennoch konnten sich einige Energie-Aktien erstaunlich gut halten. Wie lange noch?

Der Ölpreis der WTI-Sorte verlor innerhalb eines Monats circa elf Prozent an Wert. Nach unten gedrückt haben den Preis die Sorgen um Chinas Nullzins-Politik und eine langsamer wachsende US-Wirtschaft. Anfang März markierte der Ölpreis noch einen Höchststand bei knapp 124 US-Dollar. Seither büßte er rund 38 Prozent ein.

Trotz des weiteren Werteverlustes im November gibt es Unternehmen aus dem Energiesektor, die von der schlechten Entwicklung des Ölpreises unberührt zu bleiben scheinen. Das zeigt der Energy Select Sector ETF, der im laufenden Monat bei plus minus null steht. Mit EOG Resources, Kinder Morgan und Williams gab es sogar Ölunternehmen, die in diesem Zeitraum um wenige Prozentpunkte zulegen konnten.

Anleger sollten laut Sundial Capital Research nicht erwarten, dass Energie-Aktien unbeschadet davonkommen. "Wenn der Energiesektor den Verfall der Rohölpreise ignoriert, neigen Energieaktien kurzfristig zur Schwäche", zitiert das Finanznachrichtenportal Barron‘s Dean Christians von Sundial. Seinen Daten zufolge sei mit einem Rückgang der Ölaktien, um durchschnittlich 2,2 bis 2,3 Prozent in den folgenden Wochen zu rechnen. In diesem Fall sollten Energie-Aktien zumindest einige besondere Eigenschaften wie eine Dividendenausschüttung aufweisen, um der schwierigen Marktlage zu trotzen.


In turbulenten Börsenzeiten setzt unser Experte Marcel Torney eher auf Aktien aus der zweiten und dritten Reihe. Er findet für Sie Perlen, die das Prädikat "sturmfest" verdienen. Sichern Sie sich jetzt 30 Prozent Rabatt auf unseren neuen Börsendienst smallCAP Champions!


Zuletzt lag der WTI-Preis Ende des Jahres 2021 unter 80 Euro pro Barrel. Im letzten Quartal 2021 stiegen laut Barron’s nur fünf Energie-Aktien im S&P 1500.

EQT war eine von diesen fünf Aktien. Die Wiedereinführung der Dividende im Jahr 2022 sowie ein Aktienrückkaufprogramm im Wert von einer Milliarde US-Dollar wirkten sich positiv auf die Kursentwicklung aus.

Der Öl- und Gasproduzent Devon Energy erhöhte seine Dividende um 74 Prozent, was bei Anlegern nicht unbemerkt blieb. Ausschlaggebend war der gute Cashflow im dritten Quartal 2021.

Chevron punktete im vergangenen Jahr ebenfalls mit seiner Dividendenpolitik und der Absicht, mehr Aktien zurückzukaufen.

Die Aktie von Par Pacific Holdings gehörte ebenso zu den Gewinnern. Der Raffineriebetreiber verzeichnete im dritten Quartal einen Rekord-Nettogewinn und profitierte von der starken Kraftstoffnachfrage – insbesondere nach Flugzeugtreibstoff.

Nutznießer trotz schwachem Ölpreis war auch Dorian LPG, das Flüssiggas in die ganze Welt transportiert und in diesem Zeitraum von weltweiten Engpässen profitierte.

Autor: Nicolas Ebert, wallstreet:online Zentralredaktion


Jetzt den vollständigen Artikel lesen

Quelle: Wallstreet Online