FRANKFURT (dpa-AFX Broker) - Die Aufgabe des Optimismus der Bank of America für Rheinmetall und Hensoldt hat die beiden deutschen Rüstungsaktien am Mittwoch belastet. Die Papiere von Rheinmetall fielen um 1,2 Prozent und die Titel von Hensoldt sogar um 2,7 Prozent. Die Experten der US-Bank hatten mit einer Abstufung auf "Neutral" jeweils ihr bisheriges Kaufvotum aufgegeben. Im Gegenzug wurde der britische Wettbewerber BAE Systems zum Kauf empfohlen, dessen Papiere bewegten sich in London mit einem halben Prozent im Plus.

Laut Analyst Benjamin Heelan sind die Triebfedern im Rüstungssektor mit den Verteidigungsbudgets westliche Staaten zwar klar, es ziehe sich mit den Aufträgen aber alles länger hin als erwartet. Der Wachstumsschub in der Branche lasse daher auf sich warten, was für die anspruchsvoll bewerteten Aktien der beiden deutschen Konzerne zu einer Belastung werden könnte. Was die Erwartungen an Rheinmetall betreffe, sei dies ein mittelfristiges Risiko. Die derzeitigen Investitionen zehrten am freien Mittelfluss und begrenzten das Potenzial für künftige Kapitalrückflüsse./tih/mis

Quelle: dpa-AFX