NEW YORK (dpa-AFX) - Eine Entspannung im US-Banksektor hat den US-Börsen am Freitag nach einem schwächeren Auftakt ins Plus verholfen. Vor allem schwer angeschlagene Regionalbanken-Aktien erholten sich. Das Vertrauen sei aber fragil und die Schwankungen an den Börsen dürften vorerst hoch bleiben, sagte ein Investmentstratege. Womöglich müssten die politischen Entscheidungsträger noch mehr zum Erhalt des Vertrauens in das globale Finanzsystem tun.

Der mit Verlusten in den Tag gestartete Dow Jones Industrial schloss mit plus 0,41 Prozent auf 32 237,53 Punkte knapp unter seinem Tageshoch. Im Wochenverlauf legte der bekannteste Wall-Street-Index damit um 1,2 Prozent zu.

Der marktbreite S&P 500 gewann 0,56 Prozent auf 3970,99 Zähler. Der Nasdaq 100 stieg um 0,30 Prozent auf 12 767,05 Punkte und gewann im Wochenverlauf zwei Prozent.

Am Vortag hatte US-Finanzministerin Janet Yellen ihre Bereitschaft erklärt, bei Bedarf weitere Maßnahmen zu ergreifen. Am Tag zuvor hatte sie einer "pauschalen" Einlagensicherung zur Stabilisierung des US-Bankensystems eine Absage erteilt.

Die Unsicherheit hält indes weiter an: So bleibt der über die US-Notenbank Fed gedeckte Liquiditätsbedarf der Banken vergleichsweise hoch. Dabei legte das Volumen bei dem neuen Programm (Bank Term Funding Program) im Vergleich zur vergangenen Woche stark zu. Dieses Programm wurde erst jüngst im Zuge des Zusammenbruchs der kalifornischen Silicon Valley Bank und der New Yorker Signature Bank von der US-Notenbank geöffnet./ck/jha/

Quelle: dpa-AFX