PRAG/BUDAPEST/WARSCHAU (dpa-AFX) - Die Börsen in Osteuropa sind am Mittwoch überwiegend tiefer aus dem Handel gegangen. Nur in Ungarn gab es ein klares Plus. Die Aufmerksamkeit der Anleger richtete sich an den Weltbörsen zunehmend auf die Zinsentscheide in den USA und der Eurozone, die in der kommenden Woche auf der Agenda stehen.

Der ungarische Bux war die positive Ausnahme, indem er um 1,06 Prozent auf 48 800,45 Punkte stieg. Das Plus von 1,4 Prozent bei den gewichtigen Titeln der OTP Bank konnten das klare Minus von 2,8 Prozent beim Pharmakonzern Richter mehr als aufwiegen. Unter den weiteren Schwergewichten des Budapester Leitindex verbuchten die Titel des Ölkonzerns MOL einen Anstieg um ein halbes Prozent.

Der PX verlor in Prag 0,11 Prozent auf 1307,71 Punkte. Klar mit 1,1 Prozent im Minus schlossen die Anteile der Moneta Money Bank. Aus dem Bankensektor verloren außerdem die Titel der Komercni Banka 0,9 Prozent. Zuwächse der Erste Group und des Versorgers CEZ von jeweils 0,6 Prozent konnten dem tschechischen Leitindex nicht die in die Gewinnzone verhelfen.

In Polen gab der Wig-20 um 0,83 Prozent auf 2036,31 Zähler nach. Für den marktbreiten WIG ging es um 0,71 Prozent auf 66 093,75 Punkte nach unten. Mit Verlusten zeigten sich die am Vortag noch starken Finanzwerte. Die Titel der Banken PKO und Pekao und des Versicherers PZU verloren zwischen 0,5 und 1,3 Prozent. Im Nachgang einer Abstufung auf "Hold" durch die Experten der Raiffeisenbank büßten die Dino-Aktien ein halbes Prozent ein.

Der Moskauer RTS gab zur Wochenmitte um 0,22 Prozent auf 1035,93 Zähler nach./sto/spo/APA/tih/jha/

Quelle: dpa-AFX