WIEN (dpa-AFX) - Die Wiener Börse hat am Dienstag mit Verlusten geschlossen. Im Späthandel brachte eine negative Stimmung an der Wall Street Gegenwind. Aber bereits am Vormittag wurden Abgaben verzeichnet. Der ATX sank um 0,75 Prozent auf 3234,72 Einheiten. Der ATX Prime verlor 0,75 Prozent auf 1633,05 Punkte.

Konjunkturseitig blieb das vom Conference Board ermittelte US-Verbrauchervertrauen hinter den Schätzungen zurück. Belastet wurde der Indikator durch spürbar eingetrübte Erwartungen, die laut dem Marktforschungsinstitut weiterhin auf eine Rezession hindeuten. Die Bewertung der aktuellen Lage hellte sich hingegen etwas auf.

Auf Unternehmensseite standen hierzulande frische Quartalszahlen im Zentrum. So hat die Bawag ihren Gewinn im ersten Quartal gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 26 Prozent gesteigert. Das Ergebnis je Aktie vergrößerte sich um 36 Prozent von 1,24 auf 1,69 Euro pro Titel.

Die BAWAG-Papiere der Bank büßten allerdings aufgrund der trüben Laune im europäischen Bankensektor an Kurswert ein. Sie verloren 3,2 Prozent. Erste Group sanken um 1,1 Prozent. Raiffeisen Bank International (RBI) reduzierten sich um 1,8 Prozent.

Darüber hinaus büßten nach Zahlen die Mayr-Melnhof -Titel 4,6 Prozent ein. Der Periodenüberschuss brach im ersten Quartal im Vergleich zum Vorjahresquartal um 56 Prozent auf 34,9 Millionen Euro ein. In einem ersten Kommentar auf die Zahlen sprachen die Experten der Baader von einem schwachen Resultat.

Die Aktien von RHI Magnesita sanken am Dienstag um 2,3 Prozent, nachdem sie am Vortag noch klar zugelegt hatten. Der Feuerfestprodukte-Konzern hatte am Vortag bekannt gegeben, er kaufe das Europa-, Indien- und US-Geschäft von Seven Refractories.

Die Papiere der Telekom Austria gingen unverändert aus dem Handel. Der Telekomkonzern öffnet nach Börsenschluss seine Bücher.

Verbund stiegen um 0,9 Prozent. Bei der heutigen Hauptversammlung des Versorgers wurden vier Aufsichtsratsmitglieder, deren Mandate heute ausgelaufen wären, für weitere drei Jahre wiederbestellt. Zudem wurde zusätzlich zur ordentlichen Dividende von 2,44 Euro je Aktie eine Sonderdividende 1,16 Euro je Aktie beschlossen./sto/APA/zb

Quelle: dpa-AFX