WIEN (dpa-AFX) - Die Wiener Börse hat am Dienstag erneut mit höheren Notierungen geschlossen. Der ATX stieg 0,36 Prozent auf 3.063,33 Einheiten. Nach klar festerem Start musste der ATX bis Mittag einen Großteil seiner Zugewinne abgeben, am frühen Nachmittag drehte er dann zwischenzeitlich sogar leicht ins Minus. Ein ähnliches Bild zeichneten auch die anderen europäischen Indizes. Die US-Börsen starteten verhalten in die Sitzung.

Ob die Phase der erhöhten, durch die Verunsicherung im Bankensektor aus gelösten, Kursschwankungen zu einem Ende gekommen ist, lässt sich nicht sagen, wohl aber, dass die letzten Wochen nicht spurlos an den Notenbanken und den Perspektiven für die Geldpolitik vorübergegangen sind, hieß es in einem Helaba-Kommentar.

Datenseitig gab es aus Europa keine nennenswerten Impulse. In Italien hat sich die Stimmung in den Unternehmen und unter den Verbrauchern im März verbessert. In Frankreich zeigen sich die Unternehmen hingegen etwas pessimistischer. Die Stimmung der Verbraucher in den Vereinigten Staaten hat sich im März trotz der jüngsten Finanzmarktturbulenzen aufgehellt, wurde am Nachmittag bekannt.

Die heimischen Bankwerte zeigten sich nach klar festerem Start uneinheitlich. Während Raiffeisen 1,2 Prozent höher schlossen, mussten Bawag ein Minus von 1,9 Prozent verbuchen. Erste Group schwächten sich leicht um 0,3 Prozent ab.

Unter den weiteren Indexschwergewichten konnten sich OMV um 1,3 Prozent auf 41,02 Euro steigern. Die Analysten der Erste Group haben ihr Kursziel leicht von 63,5 auf 61,0 Euro gekürzt, die Kaufempfehlung "Buy" aber bestätigt.

Andritz gewannen 0,8 Prozent auf 64,35 Euro. Die Analysten von Deutsche Bank Research haben ihr Kursziel von 68 auf 80 Euro erhöht und die Kaufempfehlung "Buy" bestätigt.

Die Anteilsscheine von Pierer Mobility schwächten sich nach Zahlenvorlage um 1,4 Prozent ab. Die Pierer Mobility (vormals KTM Industries) hat im Vorjahr kräftig Gas gegeben und ein Rekordergebnis eingefahren. Der Umsatz stieg um 19 Prozent auf 2,437 Milliarden Euro, das Betriebsergebnis (Ebit) um 22 Prozent auf 235 Millionen Euro, das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) um 15 Prozent auf 381 Millionen Euro. Der Ausblick für das laufende Jahr wurde bestätigt./ger/spa/APA/zb

Quelle: dpa-AFX