WIEN (dpa-AFX) - Die Wiener Börse hat am Mittwoch mit deutlichen Abschlägen geschlossen. US-Konjunktur- und Arbeitsmarktdaten enttäuschten am Nachmittag. Der Leitindex ATX beendete den Handel 0,92 Prozent tiefer bei 3169,72 Punkten. Der ATX Prime gab um 0,84 Prozent nach auf 1600,86 Zähler.

Das Wachstumstempo der US-Dienstleister hat sich im März spürbar verlangsamt. Am frühen Nachmittag hatten bereits US-Arbeitsmarktdaten enttäuscht. Die Privatwirtschaft der USA hat im März deutlich weniger neue Arbeitsplätze geschaffen als erwartet.

Die schwergewichteten Banken lasteten auf den Leitindizes. Während die Aktien der Erste Group nur leichte 0,03 Prozent nachgaben, büßten die Bawag -Titel 0,9 Prozent ein. Bei der RBI war es ein Minus von 0,4 Prozent.

Marinomed erholten sich von deutlicheren Verlusten in der Früh und gaben zuletzt noch 0,8 Prozent auf 37,90 Euro nach. Die Erste Group hatte das Kursziel für die Aktien von 91,70 auf 57,6 Euro gesenkt, die "Buy"-Empfehlung aber beibehalten.

Die deutlichsten Verluste verzeichneten die Papiere von Wienerberger , die um 4,2 Prozent nachgaben. Voestalpine verloren 3,3 Prozent an Wert.

Konjunkturdaten aus dem Euroraum fanden wenig Beachtung, fielen aber mehrheitlich positiv aus. Die Unternehmensstimmung im Euroraum hat sich im März den fünften Monat in Folge aufgehellt und den besten Wert seit Mai erreicht.

Die Auftragsbücher der deutschen Industrie haben sich im Februar so stark gefüllt wie seit über eineinhalb Jahren nicht mehr, und auch die französische Industrie hat ihre Produktion nach einem Dämpfer zu Jahresbeginn wieder ausgeweitet./spo/mik/APA/jha

Quelle: dpa-AFX