BERLIN/BREMEN (dpa-AFX) - Aus Sicht des Interessenverbands Allianz pro Schiene bringt die grundsätzliche Einigung der Verkehrsministerkonferenz auf ein 49-Euro-Ticket im Öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) das Thema nicht voran. "Wieder einmal wurde eine Verständigung über die Finanzierung des Klimatickets aufgeschoben", teilte Verbandsgeschäftsführer Dirk Flege am Donnerstag nach dem Treffen mit. "Auch heute haben wir wieder gehört, dass die Länder bereit sind zu einer Kofinanzierung - aber nur wenn der Bund die Regionalisierungsmittel erhöht. So kommen wir nicht weiter."

Es brauche nun den politischen Willen aller Beteiligten: "Eine gesicherte Finanzierung für ein bundesweites Nahverkehrsticket und eine Erhöhung der Regionalisierungsmittel für mehr Busse und Bahnen sowie dichtere Takte."

Die Verkehrsminister von Bund und Ländern haben sich am Donnerstag grundsätzlich über ein bundesweites Nahverkehrsticket für monatlich 49 Euro als Nachfolgemodell des 9-Euro-Tickets verständigt. Die Länder aber sind nur zu einer Kofinanzierung bereit, wenn der Bund dauerhaft mehr Geld für den Öffentlichen Personennahverkehr bereitstellt./maa/DP/stw