BERLIN (dpa-AFX) - Die Eigentümerfirma des zerstörten Großaquariums Aquadom in Berlin hat sich "bestürzt über das Unglück" gezeigt. Der Grund für das Zerbersten des riesigen Zylinders voller Wasser sei noch "völlig unklar", sagte der Sprecher der Firma Union Investment, Fabian Hellbusch, am Freitag. "Wir versuchen uns derzeit in Abstimmung mit Polizei und Feuerwehr vor Ort ein genaueres Bild von der Lage und des entstandenen Schadens zu verschaffen". Man müsse auch von "Glück im Unglück" sprechen, wenn man bedenke, was alles hätte passieren können.

Betreuer seien vor Ort, um sich um die betroffenen Mieter zu kümmern und dem verletzten Hotelangestellten Unterstützung anzubieten. "Wir bedauern sehr, dass ein großer Teil der im Aquadom art- und tierschutzgerecht gehaltenen Fische durch die starke Zerstörung des Acryl-Zylinders und das Auslaufen des Wassers verendet sind", hieß es in einer Mitteilung. Es gebe noch kleinere Aquarien, die nicht zerstört worden seien. Man versuche, die Fische aus diesen Aquarien zu retten.

2019 und 2020 habe es Bauarbeiten und eine Generalüberholung des Aquadoms gegeben. Nach einer Coronapause wurde das Aquarium 2022 wieder eröffnet. Zur Höhe des Schadens könne man noch nichts sagen, so der Sprecher. Der Bau soll vor knapp 20 Jahren nach damaligen Mitteilungen und Berichten knapp 13 Millionen Euro gekostet haben./rab/DP/jha