TASCHKENT (dpa-AFX) - Außenministerin Annalena Baerbock setzt an diesem Dienstag in Usbekistan ihren dreitägigen Besuch in Zentralasien fort. In der Hauptstadt Taschkent will die Grünen-Politikerin ihren usbekischen Amtskollegen Wladimir Norow treffen. Zudem wollte sie eine Schule besuchen und dort eine vom Auswärtigen Amt geförderte Solaranlage einweihen.

Anschließend war der Besuch einer Bergbauanlage außerhalb von Taschkent geplant. Das Unternehmen gilt als eines der größten Industrieunternehmen in Usbekistan. Dort werden 90 Prozent des Silbers und 20 Prozent des Goldes im Land gefördert. Die Anlage ist auch der größte Kupferproduzent auf dem Gebiet der ehemaligen Sowjetunion. Deutsche Firmen sind dort als Zulieferer für Ausrüstungen und Ingenieurdienstleistungen aktiv.

Usbekistan ist mit etwa 35 Millionen Einwohnern nach Russland und der Ukraine das drittgrößte Land der ehemaligen Sowjetunion. Russland ist seit vergangenem Jahr wieder wichtigster Handelspartner des Landes. Zuvor war dies seit 2018 China. In einem Papier der bundeseigenen Außenwirtschaftsgesellschaft Germany Trade & Invest heißt es, Usbekistan biete den größten Verbrauchermarkt in Zentralasien. Das Land punkte mit reichen Vorkommen an Erdgas, Edel- und Buntmetallen, Uran und anderen Bodenschätzen./bk/DP/he

Quelle: dpa-AFX