Beyond Meat (WKN: A2N7XQ) ist weiterhin nicht in Form. Foolishe Investoren dürften wissen, dass es an mehreren Fronten brodelt. In den Restaurants gibt es derzeit eigentlich kaum Wachstum. Trotz weiterer Absatzquellen auch im Einzelhandel nicht. Trotz eines guten, innovativen Produkts reicht das kaum für das Erfüllen der Investitionsthese.

Leider ist der Turnaround nicht einfach. Beyond Meat ist dazu verpflichtet, ein starkes Absatzwachstum hinzulegen. Im Vergleich zu anderen Lebensmittelkonzernen kann das Management dabei einen Trumpf nicht ausspielen, zumindest noch nicht: Einfach mal die Preise erhöhen. Warum das nicht klappt? Das wollen wir uns jetzt ein wenig näher ansehen.

Beyond Meat: Keine Pricing-Power

Konkreter können wir sagen, dass Beyond Meat eben keine Pricing-Power besitzt. Möglich ist es natürlich, die Preise zu erhöhen. Jedoch ist die Wahrscheinlichkeit recht groß, dass ein solcher Prozess zu einem Boomerang für die Growth-Story werden dürfte.

Derzeit ist das US-Unternehmen eigentlich noch dabei, die eigene Marke zu etablieren. Das heißt, die Verbraucher zu überzeugen, auf diese Produkte zu setzen sowie auch Restaurants und Systemgastronomie-Ketten dazu bewegen, auf diese Lösungen für ihre Produkte zu setzen. Steigende Preise sind grundsätzlich eher hinderlich für die Akzeptanz. Aber das ist nicht der einzige Grund, warum das nicht funktioniert.

Beyond Meat besitzt zudem Konkurrenten. Durch günstigere Preise und in dieser Phase des Wettbewerbs könnten sie erstarken. Nachhaltige Wettbewerbsvorteile existieren eben noch nicht. Des Weiteren besteht immer die Konkurrenz zum echten Fleisch. Das heißt: Wenn die Produkte des US-Unternehmens bedeutend teurer wären als die Originale, so würde man sich gleichsam ins eigene vegane Fleisch schneiden.

Das sind für meinen Geschmack gute Gründe, nicht auf die Pricing-Power zu setzen. Für die Growth-Story ist das in Zeiten der Inflation und steigender Produktionskosten tendenziell ein Problem.

Schwierige frühe Investitionsthese

Beyond Meat besitzt und besaß schon immer eine Investitionsthese mit einem High-Risk- und gleichzeitigem High-Reward-Potenzial. Das wiederum bringt jetzt einige Schattenseiten mit sich. Fehlende Pricing-Power ist ein Merkmal, das in Zeiten der Inflation besonders schwerwiegt.

Trotzdem kann das Geschäftsmodell noch funktionieren. Ob es auf absehbare Zeit klappt, das ist eine andere Frage. Foolishe Investoren müssen sich jedoch sehr darauf einstellen, dass diese Zeit nicht der beste Nährboden für das US-Unternehmen ist. Alleine unsere heutigen Überlegungen dürften das sehr deutlich zeigen.

Der Artikel Beyond Meat kann einen Treiber nicht ausspielen: Einfach die Preise erhöhen ist zuerst erschienen auf The Motley Fool Deutschland.

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Vincent besitzt Aktien von Beyond Meat. The Motley Fool besitzt und empfiehlt Aktien von Beyond Meat.

Motley Fool Deutschland 2022

Autor: Vincent Uhr, Motley Fool beitragender Investmentanalyst (CMFMrClock)


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Quelle: Aktienwelt360