BioNTech (WKN: A2PSR2) eilt weiter von einem Rekordergebnis zum Nächsten. Vor wenigen Tagen wurden die Zahlen für das erste Quartal veröffentlicht. Und auch hier gab es mal wieder einen stattlichen Milliardengewinn.

Auf sagenhafte 3,7 Mrd. Euro ist der Nettogewinn in den ersten drei Monaten des Jahres gestiegen. Im Vorjahr lag der Nettogewinn noch bei 1,1 Mrd. Euro.

BioNTech verdient Milliarden

In den vergangenen zwölf Monaten hat BioNTech damit einen extrem beeindruckenden Nettogewinn von mehr als 12,8 Mrd. Euro erzielt. Damit gehört BioNTech zweifellos zu den profitabelsten Unternehmen des Landes. Und genau deshalb ist die Aktie auf den ersten Blick extrem günstig bewertet. Denn je Aktie lag der Gewinn in dem Zeitraum bei 49,54 Euro. Aktuell zahlt man für eine Aktie gerade einmal 138,60 Euro. Man zahlt also weniger als das 3-Fache des Gewinns der letzten zwölf Monate!

Aber die auf den ersten Blick niedrige Bewertung ist trügerisch. Denn im Quartalsbericht war trotz der hervorragenden Zahlen auch eine bittere Enttäuschung enthalten: Die Prognose für das Gesamtjahr wurde nicht erhöht.

BioNTech hat im Dezember einen sehr verhaltenen Ausblick auf das laufende Geschäftsjahr veröffentlicht. Demnach rechnet man mit Umsätzen aus dem Verkauf von COVID-19-Impfstoffen im Bereich von 13 bis 17 Mrd. Euro. Das ist zwar erst mal ein schönes, großes Umsatzvolumen. Aber schon im letzten Quartal hat BioNTech einen Umsatz von mehr als 6,3 Mrd. Euro ausgewiesen. In den kommenden Monaten muss also mit einer Vollbremsung gerechnet werden.

Sollte BioNTech beispielsweise nur das untere Ende der Prognose erreichen, würde das bedeuten, dass in den Monaten April bis Dezember ein Umsatz auf Höhe des Zeitraums von Januar bis März erzielt wird. BioNTech hat also schon jetzt die Hälfte seines angepeilten Umsatzes eingefahren.

Der Zenit könnte bereits überschritten sein

Damit ist vollkommen klar, dass auch der Gewinn auf Tauchstation gehen wird. Da BioNTech gleichzeitig die Ausgaben für Forschung und Entwicklung hochschrauben wird, könnte das Unternehmen im schlimmsten Fall sogar in die roten Zahlen rutschen.

In den kommenden Jahren liegt daher die gesamte Hoffnung in der prall gefüllten Entwicklungspipeline. Das große Problem für die BioNTech-Aktionäre ist nur, dass es unmöglich ist, den potenziellen Umsatz und auch den Gewinn in den nächsten Jahren abzuschätzen.

Als Aktionär sollte man sich darüber freuen, dass BioNTech die noch sprudelnden Gewinne sinnvoll einsetzt, um die Forschung und Entwicklung zukünftiger Produkte hochzufahren. Denn dadurch steigt die Wahrscheinlichkeit, dass das Unternehmen auch in Zukunft Gewinne abwerfen kann.

Aber da BioNTech außer dem COVID-19-Impfstoff noch kein kommerzielles Produkt auf dem Markt hat, ist der Kauf der Aktie trotz der auf den ersten Blick niedrigen Bewertung wohl nur etwas für sehr optimistische Anleger.

Der Artikel BioNTech: Die Rekordjagd geht weiter ist zuerst erschienen auf The Motley Fool Deutschland.

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Dennis Zeipert besitzt keine der erwähnten Aktien. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.

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Autor: Dennis Zeipert, Motley Fool beitragender Investmentanalyst (TMFdzeipert)


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