Kannst du dich noch erinnern? Ich meine an das Frühjahr 2020, als urplötzlich das Coronavirus begann, sich auf der ganzen Welt auszubreiten. Für viele Unternehmen war das damals eine wahre Katastrophe. Kurioserweise war es aber nicht das Virus selbst, sondern vielmehr die Maßnahmen zu dessen Eindämmung, die nicht wenige Firmen in Bedrängnis brachten.

Aber es gab auch Profiteure der Coronapandemie. Ganz vorne mit dabei sind hier sicherlich die Impfstoffhersteller und Produzenten von medizinischen Produkten. Doch noch ein weiterer Bereich erlebte, ausgelöst durch die Pandemie, eine regelrechte Sonderkonjunktur.

Denn da sich damals überall die Hygieneregeln verschärften, ist dadurch auch der Bedarf an Reinigungs- und Hygieneartikeln sprunghaft angestiegen. Wovon dann wiederum die Hersteller dieser Produkte stark profitieren konnten. So wie auch der amerikanische Konzern Ecolab (WKN: 854545), mit dem wir uns heute einmal kurz beschäftigen wollen.

Über Ecolab

Die Waren von Ecolab findet man nicht im Supermarktregal. Denn der Konzern aus Minnesota zählt zu einem der weltweit führenden Anbieter von Produkten und Dienstleistungen rund um die industrielle Reinigung. Hierbei kümmert sich Ecolab beispielsweise um die Hygiene in Restaurants, Hotels und Krankenhäusern oder auch bei Lebensmittelherstellern.

Der Hygieneprofi hat nach eigenen Angaben alleine im letzten Jahr dabei mitgeholfen, mehr als 8 Mrd. lebensmittelbedingte Krankheiten zu verhindern, für 1,4 Mrd. Menschen sichere und qualitativ hochwertige Lebensmittel zur Verfügung zu stellen und 60 Mrd. Hände sauber zu halten.

An den 3 Mio. Kundenstandorten in mehr als 170 Ländern wird von Ecolab also eher hinter den Kulissen gearbeitet. Und um die betrieblichen Herausforderungen seiner Kunden besser lösen zu können, werden umfassende Lösungen und Vor-Ort-Services angeboten.

Die Papiere gibt es derzeit mit Rabatt

Durch Corona gingen zwar die Absatzzahlen nach oben, doch würde ich das Geschäftsmodell von Ecolab sicherlich auch ganz generell als äußerst erfolgreich einstufen. Und diese Annahme lässt sich sehr schön untermauern, wenn man sich einmal den Langfristchart der Ecolab-Aktie anschaut. Denn dort kann man ablesen, dass die Papiere von Ecolab heute 575 % höher notieren als vor 20 Jahren.

Allerdings sähe das Ergebnis noch wesentlich besser aus, wenn nicht auch die Aktie von Ecolab von der diesjährigen Börsenkorrektur in Mitleidenschaft gezogen worden wäre. Seit Anfang des Jahres hat sie sich nämlich um 37 % verbilligt und ging am 30.09.2022 mit nur noch 144,42 US-Dollar aus dem New Yorker Handel. Und gegenüber ihrem bisherigen Höchststand vom November 2021 hat sie bis jetzt um 39 % nachgegeben.

Könnte dies etwa nach einer günstigen Einstiegsmöglichkeit aussehen? Eventuell schon. Doch auch Ecolab bekommt natürlich den vehementen Anstieg der Energiepreise zu spüren. Hier versucht das Management aber mit einer fortlaufenden strukturellen Preisgestaltung und langfristigen Produktivitätsverbesserungen gegenzusteuern. Für das dritte Quartal rechnet man zudem mit einem weiter stark anhaltenden Umsatzwachstum.

Keine ganz so schlechten Voraussetzungen, um eventuell auch dem Kurs der Aktie wieder auf die Sprünge zu helfen. Vor allem, wenn nicht nur der Umsatz, sondern möglicherweise auch der Gewinn weiter anwachsen würde.

Aufgrund der angebotenen Produkte und Dienstleistungen ist es für mich sicherlich vorstellbar, dass Ecolab auch in den nächsten Jahren seine Erfolgsstory fortsetzen könnte. Wer jetzt neugierig geworden ist, könnte also durchaus einmal einen genaueren Blick auf den amerikanischen Hygienekonzern aus Minnesota werfen.

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Andre Kulpa besitzt keine der erwähnten Aktien. The Motley Fool empfiehlt Ecolab.

Motley Fool Deutschland 2022

Autor: Andre Kulpa, Motley Fool beitragender Investmentanalyst (TMFakulpa)


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Quelle: Aktienwelt360