Goldman Sachs und BlackRock halten Aktien in den kommenden Monaten für zu riskant. Sie warnen vor weiteren Turbulenzen an den globalen Aktienmärkten. Was kommt da auf uns Anleger zu?

Die Märkte haben das Risiko einer globalen Rezession noch nicht vollständig eingepreist, warnen Goldman Sachs und BlackRock. Deshalb ist die US-Investmentbank und der weltgrößte Vermögensverwalter kurzfristig bei Aktien bearish, berichtet der US-Nachrichtensender Bloomberg.

Die Goldmänner haben globale Aktien für die kommenden drei Monate auf untergewichtet gesetzt, während sie ihre Cashreserven erhöhen. BlackRock rät Anlegern "die meisten Aktien zu meiden". Der Vermögensverwalter gewichtet Aktien aus Industrieländern unter und bevorzugt kurzfristige Kredite.

"Das derzeitige Niveau der Aktienbewertungen spiegelt die damit verbundenen Risiken möglicherweise nicht vollständig wieder. Der Markt hat seinen Tiefpunkt noch nicht erreicht", schreiben Goldman-Analysten in einer Notiz vom Montag. Das Risiko einer globalen Rezession schätzen die Goldmänner nach dem jüngsten Ausverkauf von Anleihen auf über 40 Prozent ein, was "historisch gesehen auf ein erhöhtes Risiko bei Aktien hinweise".

BlackRock-Analysten glauben nicht an ein "Soft Landing". Ein Szenario, bei dem die Inflation schnell auf das Zielniveau zurückkehrt, ohne die Wirtschaft in eine Rezession zu stürzen. Deshalb erwarten die Analysten des weltgrößten Vermögensverwalters "mehr Volatilität und Druck auf Risikoanlagen", wie beispielsweise Aktien.

Aktien seien nun nicht mehr das Nonplusultra, sind die Goldman-Analysten überzeugt. Deshalb habe das TINA-Mantra – die Kurzform für "There Is No Alternative" – ausgedient. Es habe nun eine neue Epoche angefangen: Die TARA-Epoche ("There Are Reasonable Alternatives"). Anleihen seien wieder eine attraktive Alternative.

An den Aktienmärkten hatte es in den vergangenen Wochen eine regelrechte Talfahrt gegeben. Der deutsche Leitindex DAX verlor allein im laufenden Jahr mehr als 23 Prozent. Der S&P 500 brach im selben Zeitraum sogar um fast 24 Prozent ein.

Autor: Ferdinand Hammer, wallstreet:online Zentralredaktion

Noch ein spannender Hinweis in eigener Sache: 
In der vergangenen Woche ist unser brandneuer Börsendienst FAST BREAK gestartet! Den Chefredakteur Stefan Klotter kennen Sie ja bereits von den treffsicheren Chartanalysen auf unserem Kanal. Ab sofort können Sie seine lukrativsten Trades direkt nachhandeln. Die FAST BREAK-Strategie findet die Aktien für die höchsten Gewinne in kürzester Zeit, selbst in der aktuellen Marktlage. Und das Beste: Für kurze Zeit gibt es einen Rabatt von 50% auf das Jahresabo! Mehr zum neuen Dienst finden Sie hier.


Jetzt den vollständigen Artikel lesen

Quelle: Wallstreet Online