Das Metaverse will der Marktplatz der Zukunft werden. Nicht nur als Nische für Gamer, sondern als Absatzmarkt für Luxusmode und Sportartikel. Einige der bekanntesten Marken bauen ihre Präsenz aus.

Es dauerte nur zwanzig Minuten bis die NFT-Kollektion von Schmuck-Hersteller Tiffany ausverkauft war. Im August hatte der amerikanische Traditionskonzern 250 NFTiffs angeboten - einen Schmuck-Anhänger, der dem Crypto-Punk, einem der beliebstesten NFT-Projekte nachempfunden war. Für 30 ETH (rund 50.000 US-Dollar) konnten Crypto-Punk-Besitzer ihren NFT in einen glitzernden Anhänger umwandeln lassen. Natürlich gab es das Schmuckstück auch in virtueller Form als NFT. 

Für viele Unternehmen sind NFTs und das Metaverse eine Gelegenheit, neue Zielgruppen zu erschließen. Luxusmode-Konzern Burberry wagte sich 2021 mit seinem eigenen Online-Spiel "Blankos Block Party" an den Start und verkaufte dort auch Armbänder, Schuhe und andere virtuelle Accessoires. "Burberry hat seine Strategie in den letzten Jahren auf eine jüngere Generation ausgerichtet, so dass der Gewinn bei NFTs zwar groß ist, aber wichtiger ist der Aufbau eines Kundenstamms mit digital aktiven Menschen, die dann die dann die physischen Produkte von Burberry kaufen", schreibt HSBC-Analyst Henry Ward. 

Für den Brausehersteller Coca-Cola zahlt sich das Metaverse-Engagement sogar positiv auf die ESG-Bilanz aus. Der Konzern hat seit dem vergangenen Jahr mehr als 4000 NFTs herausgebracht. "Coca-Cola hat seine gesamten NFT-Erlöse an Wohltätigkeitsorganisationen gespendet, einschließlich einer NFT-Einführung, die dem Pride-Monat gewidmet war. Dies ist ein hilfreicher Beitrag zum ESG-Gedanken und spricht gleichzeitig ein breiteres digitales Publikum an", so Ward.

Sportartikel-Gigant Nike eröffnete mit "Nikeland" eine eigene virtuelle Welt auf der Spieleplattform Roblox. Avatare können mit Nike-Produkten eingekleidet werden und gegeneinander verschiedene Spiele spielen. Die virtuellen Turnschuhe Cryptokicks wurden in der Spitze für bis zu 130.000 US-Dollar verkauft, die meisten allerdings gehen für deutlich weniger ETH über den virtuellen Ladentisch. Das Unternehmen hat bislang mehr als 185 Millionen US-Dollar mit seinen NFTs verdient.

Autor: Julian Schick, wallstreet:online Zentralredaktion

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Quelle: Wallstreet Online