Der Bärenmarkt sei immer noch intakt und ein großer Ausverkauf stehe bevor, so Scott Minerd, Global Chief Investment Officer bei Guggenheim Partners. Er sorgt sich vor allem um die Gewinnmargen der Unternehmen.

"Dies ist saisonal gesehen die schlechteste Zeit des Jahres", zitiert CNBC Minerd. "Es scheint, dass die Leute den makroökonomischen und geldpolitischen Hintergrund ignorieren, was im Grunde darauf hinweisen würde, dass der Bärenmarkt intakt ist."

Und weiter: "Angesichts der Tatsache, wo die saisonalen Daten liegen und wie weit wir in der Vergangenheit vom Kurs-Gewinn-Verhältnis abgewichen sind, sollten wir sehr schnell eine wirklich scharfe Kurskorrektur erleben."

Zwar könne man laut Minerd argumentieren, dass die Gewinne der Unternehmen in Zukunft "anziehen" könnten, was sich positiv auf das Kurs-Gewinn-Verhältnis auswirken würde. "Angesichts des Hintergrunds, dass wir uns aber bereits in einer Rezession befinden könnten", glaubt er nicht, dass die Erträge groß anziehen werden.  

"Tatsächlich sehe ich einen gewissen Abwärtsdruck auf die Gewinne, die von der Energiebranche und anderen Sektoren ausgeht, in denen wir Preisrückgänge hatten", so Minerd.

Der Stratege geht davon aus, dass der S&P 500 bis Mitte Oktober um 20 Prozent fallen wird. Für Anleger könne sich eine neue Kaufgelegenheit ergeben, wenn der Index in den Bereich von 3.000 bis 3.400 Punkten falle, so Minerd. Der S&P 500 schloss die vergangene Handelswoche mit einem Plus von 1,8 Prozent auf 4.067,36 Punkten.

Autorin: Gina Moesing, wallstreet:online Zentralredaktion

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Quelle: Wallstreet Online