FRANKFURT (dpa-AFX) - Deutsche Bundesanleihen sind zu Wochenbeginn unter Druck geraten. Am Montag fiel der richtungsweisende Terminkontrakt Euro-Bund-Future bis zum Mittag um 0,70 Prozent auf 136,79 Punkte. Die Rendite für zehnjährige Bundesanleihen stieg im Gegenzug auf 2,22 Prozent. An anderen Anleihemärkten im Euroraum legten die Renditen ebenfalls zu.

Am Markt wurde die geringere Nachfrage nach sicheren Wertpapieren wie Bundesanleihen mit der besseren Börsenstimmung begründet. Die Lage bleibt jedoch fragil, wie der deutliche Börsenrücksetzer vor dem Wochenende gezeigt hat. Die Turbulenzen im Bankensektor gelten als nicht ausgestanden. Am Freitag war vor allem der Aktienkurs der Deutschen Bank unter Druck geraten. Am Montag erholte er sich jedoch deutlich.

Wirtschaftsdaten aus Deutschland fielen positiv aus und hellten die Stimmung zusätzlich auf. Das Ifo-Geschäftsklima stieg im März den fünften Monat in Folge, wohingegen Analysten mit einer faktischen Stagnation gerechnet hatten. "Trotz der Turbulenzen bei einigen internationalen Banken stabilisiert sich die deutsche Konjunktur", kommentierte Ifo-Präsident Clemens Fuest. Bankvolkswirte warnten aber vor überhöhtem Optimismus. "Es gibt derzeit zu viele Abwärtsrisiken", erklärte Analyst Jens-Oliver Niklasch von der Landesbank Baden-Württemberg./bgf/jsl/mis

Quelle: dpa-AFX